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Am Donnerstag gehen die Kampfhandlungen in der Ukraine weiter. Russland verstärkt im Ukraine-Krieg die Angriffe aus der Luft und soll Phosphorbomben einsetzen.
Update, 10.25 Uhr: Bei russischen Angriffen nahe der ostukrainischen Stadt Luhansk sind nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zwei Kinder, sagte der ukrainische Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gayday, am Donnerstag. Sechs Menschen seien bei den Bombardements in der nordwestlich von Luhansk gelegenen Stadt Rubischne verletzt worden. Es sei zu befürchten, dass die tatsächliche Opferzahl "deutlich höher" liege.
Gayday warf der russischen Armee vor, Phosphorbomben auf Rubischne abgeworfen zu haben. In den vergangenen Tagen hatten bereits andere Behördenvertreter in der Region solche Anschuldigungen gegen Russland erhoben. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.
Ukraine-Krieg: Munitionsdepot explodiert â€" Russland nimmt Stadt bei Charkiw einErstmeldung, 24.03.2022: Kiew/Moskau - Genau vier Wochen ist es nun her, dass Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine startete. Von einem schnellen Sieg war Russland ausgegangen, doch die ukrainische Bevölkerung sowie die ukrainische Armee erweisen sich als kampfstark und widerstandsfähig. Angetrieben von dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj*, wehrt sich das Volk gegen die russische Invasion - dennoch sind Hunderttausende auf der Flucht und ukrainische Großstädte wie Kiew* oder Mariupol Luftangriffen ausgesetzt.
Auch am Donnerstagmorgen gehen die Kampfhandlungen unvermindert weiter. So hat Russland nach Angaben des ukrainischen Militärs seine Luftangriffe deutlich verstärkt. Binnen 24 Stunden habe man mehr als 250 Einsätze registriert, heißt es im Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs. Am Vortag seien es 60 Luftangriffe weniger gewesen. Die Hauptziele seien weiterhin Einrichtungen der militärischen und zivilen Infrastruktur in den Gebieten Kiew, Tschernihiw und Charkiw. Moskau gibt dagegen an, nur militärische Ziele anzugreifen.
Russland will im Ukraine-Krieg eine Stadt nahe Charkiw eingenommen haben. © Andrew Marienko/dpa Ukraine-Krieg: Die russiche Armee soll die Bevölkerung in Teilen „terrorisieren“Weiter heißt es, dass die lokalen Bewohnerinnen und Bewohner in den von russischen Truppen besetzten Gebieten „terrorisiert“ würden, wenn sie gegen die Besetzung demonstrierten. Man setze Einheiten der russischen Nationalgarde ein, um derartige Proteste zu unterbinden. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
Auch sei es in der Stadt Berdjansk zu heftigen Explosionen gekommen. Die ukrainische Zeitung Ukrajinska Prawda veröffentlichte auf ihrem Online-Portal Bilder, auf denen meterhohe Flammen und eine riesige Rauchsäule zu sehen sind. Laut ukrainischer Marine soll ein russisches Landungsschiff zerstört worden sein, wie die Agentur Unian meldete. Es soll zur Schwarzmeerflotte gehört haben. Von russischer Seite gibt es bislang keine Angaben, unabhängig überprüfen lassen sich die Berichte nicht.
Ukraine-Krieg: Russland meldet Einnahme von IsjumIn sozialen Medien war zudem die Rede davon, dass ein Munitionsdepot und ein Treibstofftank in dem von russischen Kräften besetzten Hafen am Asowschen Meer zerstört worden seien. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Auch diese Meldung ist nicht gesichert.
Derweil vermeldet der Kreml die „vollständige Kontrolle“ über die ukrainische Stadt Isjum. Das sei am Donnerstagmorgen erfolgt, sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau. Von ukrainischer Seite liegt noch keine Bestätigung vor. Die Stadt im Osten der Ukraine war seit Tagen belagert. Sie zählte vor dem Krieg rund 48.000 Einwohner.
Ukraine-Krieg: Nato, EU und G7 tagen - Selenskyj zugeschaltetDerweil findet in Brüssel ein Gipfel-Marathon statt. Nato*, EU* und G7 tagen, um eine Lösung im Ukraine-Konflikt herbeizuführen. US-Präsident Joe Biden* ist aus Washington angereist. Ukraines Präsident Selenskyj wird bei allen Gesprächen zugeschaltet sein. Die Länder werden über neue Sanktionen beraten, um Putin zum Einlenken zu bewegen. (ktho mit AFP/dpa) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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