
Trotz Kriegs: Rückkehr in die Ukraine
Trotz Kriegs: Rückkehr in die Ukraine
Wegen des Kriegs in der Ukraine flüchten zahreiche Menschen aus dem Land - einige kehren anschlieÃend in die Ukraine zurück, so wie Swetlana und ihre Familie, die nicht wussten, wo sie in Polen unterkommen sollten.
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");} ]]>Der Ukraine-Krieg wird von den russischen Truppen immer brutaler geführt. Trotz der Sanktionen, der Waffenlieferungen und des diplomatischen Drucks weicht Wladimir Putin nicht von seinem Kriegskurs ab.
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Montag, 21. März 2022 6.20 Uhr: Frankreich friert russisches Eigentum im Wert von 850 Millionen Euro einDer französische Staat hat nach Angaben von Wirtschaftsminister Bruno Le Maire seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine Vermögenswerte russischer Oligarchen in Höhe von fast 850 Millionen Euro eingefroren. Dazu gehörten 150 Millionen Euro auf Konten von Privatpersonen, rund 30 Immobilien im Wert von insgesamt 539 Millionen Euro und zwei Yachten im Wert von 150 Millionen Euro, zählte der Minister im Interview mit französischen Medien auf.
âDie Sanktionen schaden Russland, schaden dem russischen Staat, schaden (dem russischen Präsidenten) Wladimir Putinâ, sagte Le Maire. Er verwies auch auf das Einfrieren von Vermögenswerten der russischen Zentralbank im Wert von 22 Milliarden Euro. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine Ende Februar hatte die EU mehrere Sanktionspakete gegen Putin, den russischen Finanzsektor sowie russische Oligarchen erlassen. Moskau hatte darauf mit Gegensanktionen reagiert.
6.00 Uhr: Anwohner von Chemiefabrik sollen wegen Lecks Schutz suchen â" Warnungen vor austretendem Ammoniak aus Düngemittel-FabrikIn einem Chemiewerk in der Stadt Sumy in Nordosten der Ukraine trat am Montagmorgen aus noch unbekannter Ursache hochgiftiges Ammoniak aus. Der regionale Militärchef Dmytro Schywytzky schlug unter anderem über Telegram Alarm und appellierte an alle Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Chemiewerk, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoss aufzusuchen. Das stark stechend riechende Gas ist leichter als Luft. Schywytzky machte keine Angaben dazu, wie es zu dem Austritt von Ammoniak in dem Chemiewerk âSumychimpromâ gekommen war. Eine unabhängige Klärung vor Ort war nicht möglich.
Rettungskräfte seien vor Ort im Einsatz. Die nahegelegene GroÃstadt Sumy sei jedoch nicht in Gefahr. Das 350 Kilometer östlich von Kiew gelegene Sumy ist seit Wochen Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen den russischen Angreifern und ukrainischen Streitkräften.
Moskau hat Kiew wiederholt beschuldigt, Angriffe mit improvisierten Chemiewaffen vorzubereiten. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge hätten âNationalistenâ die Ammoniak- und Chlorgaslager der Sumychimprom-Anlage âvermintâ. Ziel sei eine âMassenvergiftung der Bewohner der Region Sumy im Falle des Eintreffens von Einheiten der russischen Streitkräfte in die Stadtâ.
Russland hatte die USA und die Ukraine zudem eines geheimen Programms zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen beschuldigt. Washington und Kiew hatten diese Vorwürfe scharf zurückgewiesen und Russland unterstellt, mit den Behauptungen eigene Angriffe mit Chemiewaffen verschleiern zu wollen.
05.15 Uhr: Ukraine lehnt Mariupol-Ultimatum ab â" Die Nacht im ÃberblickDie ukrainische Stadt Mariupol will sich den Russen nicht ergeben. (Archivfoto)
Foto: IMAGO / ITAR-TASS
Ein Ultimatum der russischen Truppen an die seit Wochen belagerte Stadt Mariupol ist von der ukrainischen Führung abgelehnt worden. âEs wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen gebenâ, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk der âUkrajinska Prawdaâ am frühen Montagmorgen. Sie forderte vom russischen Militär die Ãffnung eines humanitären Korridors in die Hafenstadt mit mehreren Hunderttausend notleidenden Zivilisten.
Russland hatte am Sonntag die ukrainischen Truppen in Mariupol aufgefordert, die Waffen niederzulegen und die Stadt am Montagvormittag zu verlassen. Dazu solle zwischen 10.00 und 12.00 Uhr Moskauer Zeit (8.00 bis 10.00 Uhr MEZ) ein Korridor eingerichtet werden. Das russische Militär schickte ein acht Seiten langes Schreiben und forderte eine schriftliche Antwort ein. âAnstatt Ihre Zeit auf acht Seiten Brief zu verschwenden, öffnen Sie einfach einen Korridorâ, zitierte Wereschtschuk aus ihrer Entgegnung.
5.10 Uhr: Tote bei Beschuss im Westen von KiewBeim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurden am späten Sonntagabend mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilte der örtliche Zivilschutz auf seiner Facebook-Seite mit. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden bei dem Angriff mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden, es sei ebenso wie eine Reihe von davor geparkten Autos in Flammen aufgegangen. Rettungsmannschaften und Sanitäter seien vor Ort, schrieb Klitschko bei Telegram.
Sonntag, 20. März 2022 22.20 Uhr: Russland fordert ukrainische Truppen in Mariupol zur Kapitulation aufRussland fordert ukrainische Truppen in Mariupol auf, die Waffen niederzulegen und die besonders schwer von Kämpfen betroffene Hafenstadt am Montagvormittag zu verlassen. Dazu solle zwischen 10.00 und 12.00 Uhr Moskauer Zeit (8.00 bis 10.00 Uhr MEZ) ein Korridor eingerichtet werden, teilte Generalmajor Michail Misinzew am Sonntag der russischen Staatsagentur Tass zufolge mit.
Demzufolge schlug Russland der Ukraine einen Plan vor, wonach alle bewaffneten Einheiten der Ukraine die Stadt âohne Waffen und Munition auf der mit der Ukraine vereinbarten Route verlassen solltenâ. Russland besteht demnach auf eine âförmliche schriftliche Antwortâ seitens der Ukraine zu den Vorschlägen bis Montagmorgen um 5.00 Uhr Moskauer Zeit (3.00 Uhr MEZ). Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf die Pläne.
Laut Misinzew soll auÃerdem Zivilisten ermöglicht werden, die Stadt in Richtung Russland oder in ukrainisch kontrollierte Gebiete zu verlassen. Nach russischen Angaben befinden sich derzeit noch 130 000 Zivilisten in der Stadt.
16.05 Uhr: Selenskyj bereit für Gesprächt mit PutinDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte in einem am Sonntag vom US-Nachrichtensender CNN ausgestrahlten Interview, dass er âzu Verhandlungenâ mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin bereit sei. Die Verhandlungen mit Russland seien der einzige Weg, âdiesen Krieg zu beendenâ.
Selenskyj verteidigte die bislang ergebnislosen Verhandlungsrunden zwischen Kiew und Moskau, die seit dem am 24. Februar begonnenen russischen Einmarsch in der Ukraine stattgefunden haben. Diese seien âsehr wertvoll. Wenn es nur eine einprozentige Chance gibt, diesen Krieg zu beenden, müssen wir sie nutzenâ, sagte der ukrainische Präsident. âAber wenn diese Versuche scheitern, würde das bedeuten, dass der Konflikt in der Ukraine ein dritter Weltkrieg istâ, warnte er.
Foto: picture alliance/dpa/Russian President Press Office | Alexei Nikolsky; picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Office/AP | Uncredited (Montage: DER WESTEN)
Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende des Krieges kommen nach Angaben der Türkei voran und stehen angeblich kurz vor einer Einigung. âNatürlich ist es nicht einfach, während der Krieg tobt, aber wir glauben, dass es vorangehtâ, sagte der türkische AuÃenminister Mevlüt Cavusoglu am Sonntag. âWir sehen, dass die Parteien kurz vor einer Einigung stehen.â
Das Nato-Mitglied Türkei steht in Kontakt mit den Verhandlungsteams der beiden Länder, wie Cavusoglu sagte. Er lehnte es jedoch ab, Einzelheiten über die Gespräche preiszugeben, da âwir eine ehrliche Vermittlerrolle spielenâ. Ankara unterhält gute Beziehungen zu beiden Seiten und versucht intensiv, sich als Vermittler zu positionieren.
13.52 Uhr: Tausende Ukrainer nach Russland deportiert?Hat die russische Armee etwa tausende Ukrainer aus der Stadt Mariupol zur Ausreise nach Russland gezwungen? Das behauptet der Stadtrat von Mariupol, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. âDie Besetzer haben illegal Menschen aus dem Livoberezhniy-Viertel und aus der Notunterkunft im Gebäude des Sportvereins entführt, wo sich mehr als tausend Menschen (hauptsächlich Frauen und Kinder) versteckt hieltenâ, heiÃt es in einer Meldung von Reuters.
Das russische Verteidigungsministerium reagierte nicht auf die Anschuldigungen. Stattdessen wies das Ministerium lediglich darauf hin, dass seit Dienstag in Russland viele Busse ankommen, in denen sich Flüchtende befinden.
10.29 Uhr: Stadtrat von Mariupol: Verschüttete nach Angriff auf KunstschuleIn der belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist nach Angaben des Stadtrats eine Kunstschule Ziel eines Bombenangriffes geworden. 400 Menschen hätten dort Schutz gesucht, darunter Frauen, Kinder und Ãltere, teilte der Stadtrat von Mariupol am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit.
Das Gebäude sei bei dem Angriff am Samstag zerstört worden. âMenschen liegen noch immer unter den Trümmern.â Es wurden zunächst keine Angaben zu Opfern gemacht. Der Stadtrat machte russische Truppen dafür verantwortlich. Das lieà sich aber nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
In Mariupol mit 400 000 Einwohnern war zuletzt auch ein Theater angegriffen worden, in dem Menschen Schutz vor Luftangriffen gesucht hatten. Es wurden zwar Verschüttete gerettet. Seit Tagen ist aber unklar, wie viele Tote und Verletzte es bei diesem Vorfall gab.
7.34 Uhr: Bürgermeister schildert Katastrophe in seiner Stadt â" âDutzende tote Zivilisten, Kinder und FrauenâIm Norden des Landes schilderte der Bürgermeister von Tschernihiw, Wladislaw Atroschenko, eine âabsolute humanitäre Katastropheâ in seiner Stadt. âDas wahllose Artilleriefeuer in den Wohnvierteln geht weiter, Dutzende Zivilisten werden getötet, Kinder und Frauenâ, sagte er im Fernsehen.
âEs gibt keinen Strom, keine Heizung und keine Wasserversorgung, die Infrastruktur der Stadt ist völlig zerstörtâ. In einem bombardierten Krankenhaus âliegen die operierten Patienten bei einer Temperatur von 10 Grad in den Korridorenâ.
6.51 Uhr: Tausenden Menschen gelingt Flucht aus Mariupol und KiewIn der Ukraine haben sich am Samstag mehr als 6600 Menschen über Fluchtkorridore vor den Kämpfen in Sicherheit bringen können. Nach Angaben der Behörden konnten 4128 Menschen aus der belagerten Hafenstadt Mariupol fliehen. Weitere 1820 Menschen verlieÃen die Hauptstadt Kiew über Fluchtkorridore.
In Kiew heulten am Samstagabend erneut die Sirenen, wie Bewohner in Online-Netzwerken mitteilten. Auch die Stadt Charkiw im Nordwesten wurde am Samstag weiter bombardiert, dabei wurden nach Angaben der örtlichen Behörden ein Mann und ein neunjähriges Kind getötet. Insgesamt starben in der russischsprachigen GroÃstadt seit Kriegsbeginn den örtlichen Behörden zufolge mindestens 500 Menschen.
In Mariupol wurde nach ukrainischen Angaben eine groÃe Stahlfabrik schwer beschädigt. Die Abgeordnete Lesja Wasilenko veröffentlichte am Sonntag ein Video, das ihr zufolge eine Explosion im Werk der Asowstal-Gruppe zeigt und warnte vor schweren Umweltschäden. Ihr Kollege Serhij Taruta schrieb auf Facebook, die russischen Streitkräfte âhaben die Fabrik praktisch zerstörtâ. Der Generaldirektor von Asowstal, Enver Zkitischwili, erklärte es seien im Voraus MaÃnahmen ergriffen worden, um die Umweltschäden im Falle eines Angriffs zu verringern.
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums gab es von Seiten der russischen Streitkräfte seit Kriegsbeginn am 24. Februar 291 Raketenangriffe und 1403 Luftangriffe. Der Vormarsch der russischen Bodentruppen gestaltet sich wegen des massiven ukrainischen Widerstands schwieriger als erwartet.
Samstag, 19. März 2022 20.46 Uhr: Nutzt Putin die Friedensgespräche nur als Ablenkung?Handelt es sich bei den angebotenen Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine um ein Ablenkungsmanöver Moskaus? Das befürchtet nicht nur die ukrainische Regierung.
Auch die britische AuÃenministerin Liz Truss äuÃerte am Samstag ihre Sorge, Russland nutze die âVerhandlungspauseâ, um sich militärisch neu aufzustellen. âIch bin sehr skeptischâ, sagte sie im Gespräch mit der Londoner âTimesâ. âWas wir bislang gesehen haben, ist ein Versuch der Russen, Zeit für eine Reorganisation zu gewinnen.â
Laut Truss gebe es keine Anzeichen für einen Abzug russischer Truppen oder ernsthafte Vorschläge auf dem Verhandlungstisch, berichtet âFocusâ. Moskau habe wieder und wieder gelogen, so Truss weiter. Kiew habe aber selbstverständlich das Recht, Gespräche mit Russland zu führen.
17.34 Uhr: Habeck führt politische Gespräche in KatarBundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) trifft sich am Sonntag in Doha mit dem Emir von Katar - Hauptthema sind Lieferungen von Flüssigerdgas (LNG). Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine will die Bundesregierung die Abhängigkeit von russischem Gas verringern und setzt dabei auf mehrere internationale Partner.
Habeck will mögliche Geschäfte deutscher Unternehmen mit Katar politisch flankieren. Katar ist einer der weltweit gröÃten LNG-Exporteure, die Lieferungen gehen derzeit vor allem nach Asien.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Habeck wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Neben kurzfristigen Lieferungen geht es um eine langfristige Perspektive. In Deutschland sollen eigene LNG-Terminals aufgebaut werden. Bisher kommt LNG in Terminals etwa in den Niederlanden und Belgien an und kommt von dort nach Deutschland. Mit Terminals in Deutschland sollen die Kapazitäten erhöht werden.
Habeck trifft neben dem Emir auch mehrere Minister. Er hatte angekündigt, auch die Menschenrechtslage anzusprechen, die vor allem seit der Vergabe der FuÃball-WM nach Katar, die Ende des Jahres stattfindet, international in der Kritik steht.
Am Abend fliegt Habeck weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate, dort geht es bis Montag vor allem um den Export von grünem Wasserstoff. Dieser wird aus erneuerbaren Energien gewonnen.
14.58 Uhr: Dutzende Tote bei Angriff auf ukrainische Kaserne ++ Russischer General getötetBei einem russischen Luftangriff auf eine Militärkaserne im südukrainischen Mykolajiw sind Augenzeugen zufolge dutzende Menschen getötet worden. âNicht weniger als 200 Soldaten schliefen in den Barackenâ, sagte der 22-jährige Soldat Maxim der Nachrichtenagentur AFP am Samstag, einen Tag nach dem Raketenangriff. âMindestens 50 Leichen wurden aus den Trümmern gezogen, aber wir wissen nicht, wie viele dort noch liegen.â Die Rettungsarbeiten dauerten an.
Die Russen âführten feige Raketenangriffe auf schlafende Soldaten durchâ, hatte der Regionalgouverneur von Mykolajiw, Vitali Kim, zuvor am Samstag in einem im Onlinenetzwerk Facebook veröffentlichten Video erklärt. Er warte auf Informationen über Verluste der ukrainischen Streitkräfte.
Ein weiterer Soldat vor Ort sagte AFP, der Angriff könnte 100 Menschen getötet haben. âWir zählen weiter, aber angesichts des Zustands der Leichen ist es fast unmöglich, die Zahl festzustellenâ, sagte einer der Rettungskräfte.
Der Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksij Senkewjtsch, sagte ukrainischen Medien, dass die Stadt, die vor dem Krieg fast eine halbe Million Einwohner zählte, aus der benachbarten, von Russland kontrollierten Region Cherson bombardiert worden sei. âDie Bombardierung geschieht zu schnell, um sie zu erfassen und das Alarm-System in Gang zu setzenâ, sagte er.
Rund um Mykolajiw gibt es heftige Kämpfe. Die Stadt gilt als strategisch wichtig, da sie vor der groÃen Hafenstadt Odessa liegt. Odessa wurde bislang von Angriffen verschont.
Die Ukraine gab unterdessen bekannt, bei Angriffen auf einen Flugplatz auÃerhalb von Cherson einen weiteren russischen General getötet zu haben. Es handele sich um den fünften hochrangigen Offizier der russischen Armee, der seit Beginn der Invasion am 24. Februar getötet worden sei.
13.00 Uhr: Zehn Fluchtkorridore für bedrängte ZivilbevölkerungFür die bedrängte Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten der Ukraine sind für Samstag nach Angaben der Kiewer Führung zehn Fluchtkorridore eingerichtet worden. Einer führe aus der seit Tagen besonders schwer umkämpften Stadt Mariupol im Süden in Richtung der Stadt Saporischschja, sagte Vizeregierungschefin Irina Wereschtschuk. An der Zwischenstation Berdjansk sollten die Flüchtlinge mit Bussen abgeholt werden, dort würden auch Hilfsgüter übergeben.
Aus dem umkämpften Gebiet Luhansk im Osten des Landes führten vier Korridore in die Stadt Bachmut, sagte Wereschtschuk in einem Video. Weitere Fluchtrouten wurden aus Dörfern und Städten um die Hauptstadt Kiew eingerichtet. Die Routen werden für jeden Tag neu angekündigt.
11.09 Uhr: 3000 Tonnen Lebensmittel-Spenden aus Deutschland in die Ukraine gespendetMehr als 3000 Tonnen gespendete Lebensmittel aus Deutschland sind mittlerweile über eine Koordinierungsstelle des Bundesagrarministeriums in die Ukraine gebracht worden. Dafür wurden gut 100 Lkw-Ladungen mit fast 3300 Paletten transportiert, wie das Ministerium am Samstag in Berlin mitteilte. Geliefert werden über Umschlagpunkte in Polen vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen.
8.31 Uhr: Nato-Manöver in Norwegen: US-Flieger stürzt abBei dem Nato-Manöver âCold Responseâ in Norwegen ist am Freitag ein US-Militärflugzeug mit vier Besatzungsmitgliedern als vermisst gemeldet worden. Die örtlichen Rettungskräfte teilten mit, das Militärflugzeug vom Typ Osprey sei um 18.26 Uhr MEZ südlich von Bodö verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt hätten in dem Gebiet schlechte Wetterbedingungen geherrscht.
Um 21.17 Uhr sei aus der Luft die Unglücksstelle entdeckt worden. Wegen des schlechten Wetters sei eine Landung jedoch nicht möglich gewesen. Rettungskräfte seien auf dem Weg dorthin. âWir sind nicht am Unglücksort selbst, wir wissen daher nichts über die vier Personen an Bord. Aber wir wissen, dass es sich um eine Absturzstelle handeltâ, sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes, Jan Eskil Severinsen, dem Fernsehsender NRK.
Die US-Armee bestätigte einen âZwischenfallâ mit einem Osprey-Flugzeug der US-Marines, der sich während âeiner Ãbung in Norwegen im Rahmen des Manövers âCold Response 22'â ereignet habe. Die Unglücksursache sei Gegenstand von Ermittlungen, sagte ein Sprecher.
An dem Manöver âCold Responseâ nehmen seit Montag nach Angaben des Militärbündnisses rund 30.000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teil, darunter auch Schweden und Finnland, die nicht Teil der Nato sind. Auf dem Wasser, in der Luft und an Land soll dabei die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden.
Die Nato hält die âCold Responseâ-Ãbung üblicherweise alle zwei Jahre ab. Das bis zum 1. April dauernde Manöver, das nur wenige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt stattfindet, war daher schon lange vor Russlands Invasion in der Ukraine angesetzt worden. Moskau wurde nach Nato-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.
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