Raketen haben im westukrainischen Lwiw mehrere Menschen getÃÂÃÂÃÂötet. Die Vorbereitungen der russischen Donbass-Offensive sind offenbar fast abgeschlossen. Der ÃÂÃÂÃÂÃÂberblick.
18.04.2022, 08.50 Uhr
Rauchschwaden ÃÂÃÂÃÂüber Lwiw nach Raketenangriffen am Montagmorgen
Foto: Gian MarcoÃÂÃÂÃÂà/ Anadolu Agency / Getty Images Moskau: ÃÂÃÂÃÂÃÂber Nacht 315 Ziele in der Ukraine getroffenDie russischen StreitkrÃÂÃÂÃÂäfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit Iskander-Raketen vier Depots fÃÂÃÂÃÂür Waffen und MilitÃÂÃÂÃÂärausrÃÂÃÂÃÂüstung in der Ukraine zerstÃÂÃÂÃÂört. Das berichtet die staatliche, russische Nachrichtenagentur Tass. Zudem seien drei ukrainische MilitÃÂÃÂÃÂärflugzeuge und elf Drohnen abgeschossen worden.
Die russischen StreitkrÃÂÃÂÃÂäfte hÃÂÃÂÃÂätten in der Nacht von Sonntag auf Montag insgesamt 315 Ziele mit Artillerie getroffen, hieÃÂÃÂÃÂàes bei Tass. Die Angaben lieÃÂÃÂÃÂÃÂen sich zunÃÂÃÂÃÂächst nicht unabhÃÂÃÂÃÂängig ÃÂÃÂÃÂüberprÃÂÃÂÃÂüfen.
Offenbar sechs Tote bei Raketenangriff auf Lwiw9.19 Uhr: Bei einem Raketenangriff auf die westukrainische Metropole Lwiw sind laut ukrainischen Angaben vom Montagmorgen sechs Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere wurden verletzt, erklÃÂÃÂÃÂärte der Regionalgouverneur Maxim Kozistkij laut der Nachrichtenagentur ÃÂÃÂÃÂûReutersÃÂÃÂÃÂë. Drei Raketen hÃÂÃÂÃÂätten eine militÃÂÃÂÃÂärische Infrastrukturanlage getroffen und eine weitere eine Anlage zum Wechseln von Autoreifen.
RettungskrÃÂÃÂÃÂäfte seien unterwegs zum Einsatzort, erklÃÂÃÂÃÂärte der BÃÂÃÂÃÂürgermeister der Stadt, Andrij Sadowy, im Messengerdienst Telegram.
Lwiw liegt weit von der Front entfernt in der Westukraine und wurde seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar nur selten bombardiert. Bei einzelnen Raketenangriffen in der Region kamen aber dennoch dutzende Menschen ums Leben. Lwiw, das nahe der polnischen Grenze liegt, hat sich zu einem Zufluchtsort fÃÂÃÂÃÂür Geflohene entwickelt. Auch westliche Botschaften wurden zu Beginn des Krieges aus Kiew nach Lwiw verlegt.
Kiew: Russische Vorbereitung fÃÂÃÂÃÂür neue Donbass-Offensive fast beendet8.48 Uhr: Das russische MilitÃÂÃÂÃÂär hat nach ukrainischen Angaben seine Vorbereitungen fÃÂÃÂÃÂür eine neue Offensive im Donbass fast beendet. ÃÂÃÂÃÂûIm ÃÂÃÂÃÂöstlichen Einsatzgebiet schlieÃÂÃÂÃÂÃÂen die StreitkrÃÂÃÂÃÂäfte der Russischen FÃÂÃÂÃÂöderation die Bildung einer Angriffstruppe abÃÂÃÂÃÂë, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Montag mit.
Derzeit versuche das russische MilitÃÂÃÂÃÂär, mit einzelnen Angriffen die Schwachstellen der ukrainischen Verteidigungslinien zu ertasten. So hÃÂÃÂÃÂätten die russischen StreitkrÃÂÃÂÃÂäfte in der Nacht weitere Angriffe auf StÃÂÃÂÃ� �Âädte im Donbass gestartet. ÃÂÃÂÃÂûDie Hauptanstrengungen unternimmt der Feind im Bereich der Ortschaften Lyman, Kreminna, Popasna und Rubischne, zudem hat er versucht, die volle Kontrolle ÃÂÃÂÃÂüber Mariupol herzustellenÃÂÃÂÃÂë, berichtete der ukrainische Generalstab.
AuÃÂÃÂÃÂÃÂerdem habe das russische MilitÃÂÃÂÃÂär versucht, einen BrÃÂÃÂÃÂückenkopf nÃÂÃÂÃÂördlich der von Ukrainern gehaltenen GroÃÂÃÂÃÂÃÂstadt Sjewjerodonezk zu bilden. Kiewer Angaben zufolge konnten die Angriffe zurÃÂÃÂÃÂückgeschlagen werden.
Explosionen in Kiew, Lwiw und Dnipropetrowsk gemeldet8.25 Uhr: Ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichtet von mehreren Detonationen in Kiew. Auch in den Regionen Lwiw im Westen der Ukraine und Dnipropetrowsk im ÃÂÃÂÃÂöstlichen Landesteil sind nach Angaben ÃÂÃÂÃÂörtlicher BehÃÂÃÂÃÂörden mehrere Explosionen zu hÃÂÃÂÃÂören.
Der BÃÂÃÂÃÂürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowyj, teilt im Messengerdienst Telegram mit, in der Stadt seien fÃÂÃÂÃÂünf Raketen eingeschlagen. Ein Anwohner im SÃÂÃÂÃÂüdwesten von Lwiw berichtete der Nachrichtenagentur AFP, er habe dicke graue Rauchwolken gesehen, die hinter WohnhÃÂÃÂÃÂäusern in den Himmel gestiegen seien.
Der ukrainische TV-Sender ÃÂÃÂÃÂûSuspilneÃÂÃÂÃÂë berichtet, bei Luftangriffen in der Region Dnipropetrowsk seien zwei Menschen verletzt worden.
Arbeitgeber und Gewerkschaften warnen vor russischem Gas-Importstopp6.10 Uhr: Arbeitgeber und Gewerkschaften haben gemeinschaftlich vor einem Importstopp von russischem Gas nach Deutschland gewarnt. Sanktionen mÃÂÃÂÃÂüssten gezielt sein, die Gegenseite unter Druck setzen und mÃÂÃÂÃÂöglichst Schaden von der eigenen Wirtschaft abhalten, sagten der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands BDA, Rainer Dulger, und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, in einer gemeinsamen Stellungnahme. ÃÂÃÂÃÂûBeim aktuell diskutierten Gas-Embargo sehen wir das nicht.ÃÂÃÂÃÂë
Die negativen Auswirkungen auf Wirtschaft und BeschÃÂÃÂÃÂäftigung wÃÂÃÂÃÂären nach Ansicht Dulgers und Hoffmanns momentan in Deutschland hÃÂÃÂÃÂöher als die in Russland. ÃÂÃÂÃÂûEin schnelles Gas-Embargo hÃÂÃÂÃÂätte in Deutschland ProduktionsausfÃÂÃÂÃÂälle, Produktionsstillstand, eine weitere Deindustrialisierung und nachhaltige Arbeitsplatzverluste zur Folge.ÃÂÃÂÃÂë
Um die Ukraine weiter zu unterstÃÂÃÂÃÂützen und den Druck auf Russland aufrechtzuhalten, brauche man eine stabile Wirtschaft und einen stabilen Arbeitsmarkt, hieÃÂÃÂÃÂàes von DGB und BDA. ÃÂÃÂÃÂûDie nÃÂÃÂÃÂächsten Monate werden wir noch viele Herausforderungen stemmen mÃÂÃÂÃÂüssen. Das kÃÂÃÂÃÂÃÂ� �nnen wir nicht aus der Position der SchwÃÂÃÂÃÂäche heraus.ÃÂÃÂÃÂë
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Weitere Raketenangriffe auf Mariupol5.15 Uhr: Der Kampf um die belagerte sÃÂÃÂÃÂüdukrainische Hafenstadt Mariupol dauert auch nach dem Verstreichen eines russischen Ultimatums an. Der ukrainische Generalstab berichtete am Sonntagabend von russischen Raketen- und Bombenangriffen auf die Stadt mit frÃÂÃÂÃÂüher mehr als 400.000 Einwohnern. Dabei kÃÂÃÂÃÂämen auch ÃÂÃÂÃÂÃÂberschallbomber vom Typ Tu-22M3 zum Einsatz. Besonders in der NÃÂÃÂÃÂähe des Hafens und des Stahlwerks Asowstal gebe es Angriffsversuche.
ZerstÃÂÃÂÃÂörter Wohnblock in der Hafenstadt Mariupol
Foto: ALEXANDER ERMOCHENKOÃÂÃÂÃÂà/ REUTERSRegierungschef Denys Schmyhal sagte dem US-Sender ABC, die Stadt sei nicht gefallen. Die ukrainischen Soldaten wÃÂÃÂÃÂürden in Mariupol ÃÂÃÂÃÂûbis zum Ende kÃÂÃÂÃÂämpfenÃÂÃÂÃÂë.
Russland hatte den ukrainischen Truppen in Mariupol zuvor mit Vernichtung gedroht. Die Einheiten sollen sich nach russischen Angaben in dem Stahlwerk verschanzt haben. PrÃÂÃÂÃÂäsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor wiederholt erklÃÂÃÂÃÂärt, alles zur Rettung der strategisch wichtigen Stadt tun zu wollen. Mariupol liegt im Gebiet Donezk, das Moskau komplett unter Kontrolle bringen will.
Ukraine wirft Russland geplante ÃÂÃÂÃÂûAuslÃÂÃÂÃÂöschungÃÂÃÂÃÂë Mariupols und des Donbass vor4.34 Uhr: Die ukrainische Regierung hat Russland vorgeworfen, die ÃÂÃÂÃÂÃÂ� �stlichen Teile des Landes ÃÂÃÂÃÂûauslÃÂÃÂÃÂöschenÃÂÃÂÃÂë zu wollen. Der ukrainische PrÃÂÃÂÃÂäsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Sonntagabend in einer Videobotschaft, dass die russischen Soldaten ÃÂÃÂÃÂûden Donbass buchstÃÂÃÂÃÂäblich erledigen und zerstÃÂÃÂÃÂörenÃÂÃÂÃÂë wollten.
Die verheerende Lage in Mariupol lÃÂÃÂÃÂässt die Hoffnungen auf eine diplomatische LÃÂÃÂÃÂösung in dem Krieg weiter schwinden. Selenskyj hatte am Samstag gewarnt, die TÃÂÃÂÃÂötung der letzten Verteidiger Mariupols wÃÂÃÂÃÂürde das Ende der russisch-ukrainischen Verhandlungen ÃÂÃÂÃÂüber einen Waffenstillstand bedeuten. Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor erklÃÂÃÂÃÂ� �¤rt, die GesprÃÂÃÂÃÂäche seien in einer ÃÂÃÂÃÂûSackgasseÃÂÃÂÃÂë.
140 Verfahren gegen BefÃÂÃÂÃÂürworter des russischen Einmarsches1.30 Uhr: Seit dem 24. Februar haben die BehÃÂÃÂÃÂörden einem Medienbericht zufolge mehr als 140 Ermittlungsverfahren wegen der BefÃÂÃÂÃÂürwortung des russischen Einmarsches in die Ukraine eingeleitet. In der Mehrheit der FÃÂÃÂÃÂälle geht es um die Verwendung des ÃÂÃÂÃÂûZÃÂÃÂÃÂë-Symbols, mit dem die russische Armee in der Ukraine unter anderem ihre Panzer und Fahrzeuge kennzeichne, berichtet das Redaktions-Netzwerk Deutschland unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei den Innen- und Justizministerien und LandeskriminalÃÂÃÂÃÂämtern der BundeslÃÂÃÂÃÂänder.
Mehr als 1100 Me diziner melden sich fÃÂÃÂÃÂür Einsatz in Ukraine oder NachbarlÃÂÃÂÃÂändern0.10 Uhr: Mehr als 1100 ÃÂÃÂÃÂÃÂrztinnen und ÃÂÃÂÃÂÃÂrzte aus Deutschland haben sich nach Angaben der BundesÃÂÃÂÃÂärztekammer in einem Online-Portal registriert, um in der Ukraine oder ihren Nachbarstaaten bei der Behandlung von Kranken und Kriegsverletzten zu helfen. ÃÂÃÂÃÂÃÂrzteprÃÂÃÂÃÂäsident Klaus Reinhardt sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, die beeindruckende Resonanz auf den Aufruf zeige, ÃÂÃÂÃÂûwie groÃÂÃÂÃÂàdie SolidaritÃÂÃÂÃÂät in der ÃÂÃÂÃÂÃÂrzteschaft mit den Menschen in der Ukraine istÃÂÃÂÃÂë.
Laut Reinhardt ist die BundesÃÂÃÂÃÂärztekammer gegenwàÃÂÃÂärtig mit dem AuswÃÂÃÂÃÂärtigen Amt, dem Bundesgesundheitsministerium und den Botschaften der Ukraine und der Nachbarstaaten im GesprÃÂÃÂÃÂäch, wie die ÃÂÃÂÃÂÃÂrztinnen und ÃÂÃÂÃÂÃÂrzte so sinnvoll wie mÃÂÃÂÃÂöglich eingesetzt werden kÃÂÃÂÃÂönnen.
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