Das Ukraine-Update vom 17. April: Was am Samstag passiert ist


Das Ukraine-Update am 17. April: Generalstab geht von baldiger russischer Marineoperation aus: Was in der Nacht passiert ist

Das Ukraine-Update am 17. April: Die Lage in Mariupol spitzt sich zu, ist laut Seleskyj "unmenschnlich. Die USA haben neue Waffen geliefert. Und der ukrainische Generalstab rechnet mit einer baldigen Marine-Operation der Russen. Was am in der Nacht auf Ostersonntag passiert ist.

Das Ukraine-Update: Was in der Osternacht passiert ist
  • Ukraine fordert wegen „unmenschlicher" Lage in Mariupol „sofort" schwere Waffen
  • Angesichts der „unmenschlichen" Situation in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Unterstützung vom Westen gefordert. Entweder die „Partner liefern der Ukraine sofort alle notwendigen schweren Waffen", oder sie unterstützten ihn bei den Verhandlungen über ein Ende der Belagerung, sagte Selenskyj in der Nacht zum Sonntag. Die russischen Streitkräfte, die mittlerweile laut eigenen Angaben das gesamte Stadtgebiet bis auf die Stahlwerke kontrollierten, setzten den verbliebenen Verteidigern ein Ultimatum.

     

    Selenskyj will mit westlichen Kampfflugzeugen den „Druck auf Mariupol verringern und die Belagerung" aufbrechen. Der ukrainische Präsident räumte ein, dass die Suche nach einer „militärischen oder diplomatischen" Lösung der Situation „äußerst schwierig" sei. 

  • Bürgermeister: Mehr als 70 Prozent der Gebäude in Irpin zerstört
  • Mehr als 70 Prozent der Gebäude in Irpin sind offenbar entweder beschädigt oder zerstört. Das teilt der Bürgermeister des Kiewer Vororts, Oleksandr Markushyn, auf seinem Telegram-Kanal mit. Markushyn bezieht sich dabei auf eine UN-Auswertung von Satellitenbildern. Demnach zeigten sich an über 1000 Gebäuden der Stadt die Folgen des Krieges: 115 Gebäude wurden offenbar vollständig zerstört, 689 seien erheblich, 187 teilweise beschädigt. Die UN-Analysten weisen darauf hin, dass die Bilder vom 31. März stammten und die Schätzung damit nicht vollständig sei.

    Ukraine: Russland bereitet Marineoperation im Asowstal vor

    Russische Einheiten bereiteten sich laut ukrainischem  Generalstab  „vermutlich" auf eine Marineoperation zur Landung in Mariupol vor. Moskau hat am gestrigen Samstag erklärt, dass die Stadt bereits praktisch unter Kontrolle russischer Einheiten stünde. Rund 2500 verbliebene ukrainische Kämpfer seien in dem Stahlwerk Asowstal eingekesselt.

     
  • Von der Leyen: Öl und Banken im Visier für nächstes EU-Sanktionspaket
  • Zu den Kernpunkten eines sechsten Sanktionspaketes der EU gegen Russland, das zurzeit vorbereitet wird, sagte von der Leyen: „Wir sehen uns weiter den Bankensektor an, insbesondere die Sberbank, die alleine 37 Prozent des russischen Bankensektors ausmacht." Man entwickle zudem „kluge Mechanismen", damit im nächsten Schritt auch Öl einbezogen werden könne.

     
  • Özdemir fordert mehr Waffen für Ukraine wegen möglicher Hungerkrise
  • Ernährungs- und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir dringt auf eine Ausweitung der Waffenlieferungen in die Ukraine, um eine globale Hungerkrise abzuwenden. «Uns erreichen alarmierende Nachrichten aus der Ukraine, wo russische Truppen offenbar gezielt auch landwirtschaftliche Infrastruktur und Lieferketten zerstören», sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediegruppe (Sonntag). Das könne langfristige Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der ukrainischen Landwirtschaft und damit auf die Weltversorgung haben.

    Mehr Nachrichten zum Krieg in der Ukraine

    Die russische Großoffensive in der Ostukraine scheint nur noch wenige Tage entfernt. Bis es los geht, liefern sich Russland und die Ukraine zwei entscheidende Rennen, erklärt der australische Militärexperte Mick Ryan.

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    al, sh, ja, luk, sca/dpa

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