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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Ukrainisches Pressebüro des Präsidenten/DPAZahlreiche zivile Personen sind dem Ukraine-Krieg bereits zum Opfer gefallen, auch viele russische Soldaten überlebten den Angriffskrieg nicht. Präsident Selenskyj spricht von Bergen von Leichen.
Kiew - Der Krieg in der Ukraine tobt weiter, auch in der Nacht zum Sonntag, 20. März 2022, wurden zahlreiche zivile Opfer gemeldet. In der Hafenstadt Mariupol wurde eine Kunstschule mit rund 400 Schutzsuchenden bombardiert. Menschen sollen aus der hart umkämpften Stadt verschleppt worden sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich in der Nacht zum Sonntag.
Mit drastischen Worten über schwere russische Kriegsverluste hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Videobotschaft an die Bevölkerung Russland gerichtet. „An den Brennpunkten besonders schwerer Kämpfe sind unsere vordersten Abwehrlinien mit Leichen russischer Soldaten praktisch überhäuft“, sagte Selenskyj in der Nacht zum Sonntag.
„Und diese Leichen, diese Körper werden von niemandem geborgen“, fuhr er fort. „Und über sie jagen sie neue Einheiten hinweg, irgendwelche Reserven, die die russischen Befehlshaber irgendwo sammeln.“ Er könne verstehen, dass Russland über schier endlose Reserven an Soldaten und Militärgerät verfüge. „Aber ich möchte von den Bürgern Russlands wissen: Was hat man mit Ihnen in diesen Jahren getan, dass Sie Ihre Verluste nicht bemerkt haben?“. Bisher seien bereits über 14.000 russische Soldaten getötet worden. „Das sind 14.000 Mütter, 14.000 Väter, Ehefrauen, Kinder, Verwandte, Freunde - und Ihnen fällt das nicht auf?“
Die ukrainische Darstellung zu den getöteten russischen Soldaten lässt sich nicht unabhängig überprüfen - ebenso wenig wie jene zu den eigenen militärischen Verlusten, die die Staatsführung vor rund einer Woche auf etwa 1300 Soldaten bezifferte. Die russische Seite hat bislang offiziell nur knapp 500 Gefallene in den Reihen der eigenen Armee bestätigt.
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