Der Ukraine-Krieg wird von den russischen Truppen immer brutaler geführt. Trotz der Sanktionen, der Waffenlieferungen und des diplomatischen Drucks weicht Wladimir Putin nicht von seinem Kriegskurs ab.
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Samstag, 19. März 2022 8.31 Uhr: Nato-Manöver in Norwegen: US-Flieger stürzt abBei dem Nato-Manöver âCold Responseâ in Norwegen ist am Freitag ein US-Militärflugzeug mit vier Besatzungsmitgliedern als vermisst gemeldet worden. Die örtlichen Rettungskräfte teilten mit, das Militärflugzeug vom Typ Osprey sei um 18.26 Uhr MEZ südlich von Bodö verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt hätten in dem Gebiet schlechte Wetterbedingungen geherrscht.
Um 21.17 Uhr sei aus der Luft die Unglücksstelle entdeckt worden. Wegen des schlechten Wetters sei eine Landung jedoch nicht möglich gewesen. Rettungskräfte seien auf dem Weg dorthin. âWir sind nicht am Unglücksort selbst, wir wissen daher nichts über die vier Personen an Bord. Aber wir wissen, dass es sich um eine Absturzstelle handeltâ, sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes, Jan Eskil Severinsen, dem Fernsehsender NRK.
Die US-Armee bestätigte einen âZwischenfallâ mit einem Osprey-Flugzeug der US-Marines, der sich während âeiner Ãbung in Norwegen im Rahmen des Manövers âCold Response 22'â ereignet habe. Die Unglücksursache sei Gegenstand von Ermittlungen, sagte ein Sprecher.
An dem Manöver âCold Responseâ nehmen seit Montag nach Angaben des Militärbündnisses rund 30.000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teil, darunter auch Schweden und Finnland, die nicht Teil der Nato sind. Auf dem Wasser, in der Luft und an Land soll dabei die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden.
Die Nato hält die âCold Responseâ-Ãbung üblicherweise alle zwei Jahre ab. Das bis zum 1. April dauernde Manöver, das nur wenige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt stattfindet, war daher schon lange vor Russlands Invasion in der Ukraine angesetzt worden. Moskau wurde nach Nato-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.
18. März 2022 23.00 Uhr: Vitali Klitschko wirft Russland Lügen vorDer frühere Box-Weltmeister und heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, wirft Russland Lügen vor. âEs ist eine Lüge der Russischen Föderation zu behaupten, dass sie nur militärische Ziele angreifenâ, sagte Klitschko am Freitag im Gespräch mit âBildâ. Vielmehr griffen die Russen die ukrainischen Städte an. âStädte wie Irpin, Butscha oder Borodjanka gibt es nicht mehr.â
Aus Sicht Klitschkos sei es inzwischen Ziel des russischen Militärs, so viele Zivilisten wie nur möglich zu töten. âNach solchen Angriffen kann man Russen nur Faschisten nennen, weil sie Frauen, Kinder und Zivilisten umbringen. Die Bilder sprechen für sich.â
Klitschko unterstrich einmal mehr die Bereitschaft der Bürger Kiews, ihre Hauptstadt zu verteidigen. Die Mehrheit der Männer sei in der Stadt geblieben, weil dies ihre Heimat sei, in der ihre Verwandten und Familien lebten. Ihre Motivation dabei: âWir werden unsere Stadt, unsere Familie und unsere Zukunft verteidigen.â
An die Adresse der Gegner forderte Klitschko: âRussen raus aus der Ukraine!â Der sinnlose Krieg müsse gestoppt werden.
21.15 Uhr: 109 tote Kinder â" herzzerreiÃende Gedenk-Aktion in LwiwAuf dem Markplatz im ukrainischen Lwiw, zu deutsch Lemberg, reihen sich 109 leere Kinderwagen aneinander. Mit dieser Aktion gedenken die Einwohner der Stadt im Westen der Ukraine an die Kinder, die seit Beginn des Krieges vor in der Hauptstadt Kiew und dem umkämpften Osten des Landes ihr Leben lieÃen. Auch in Städten wie Charkiw, Mariupol und Sumy nahmen russische Truppen Wohnhäuser, Krankenhäuser und Schulen ins Visier und töteten dabei auch unschuldige Kinder.
âWir rufen alle Erwachsenen in der ganzen Welt auf, das Schutzschild für ukrainische Kinder zu sein und ihnen eine Zukunft zu gebenâ, so der bewegende Appell von Bürgermeister Andrij Sadowyj (53).
Viele Menschen sind seit dem russischen Ãberfall auf die Ukraine nach Lwiw geflohen â" vor allem, um ihre Kinder zu schützen. Am Freitag standen auch einige von ihnen am Rynok-Platz. Viele, die ihre Kinder rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, drückten diese weinend an sich.
21.00 Uhr: Tausende Menschen in der Ukraine evakuiertAus der belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine sind nach Angaben aus Moskau weitere Menschen evakuiert worden. Es seien weitere fast 13 700 Bewohner in Sicherheit gebracht worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Freitagabend in Moskau mit. In Mariupol ist die humanitäre Lage besonders dramatisch. Mehr als 3100 Menschen seien aus umkämpften Dörfern und Städten in den Gebieten Kiew, Charkiw und Schytomyr gerettet worden. Das lieà sich nicht unabhängig überprüfen.
Die ukrainische Seite sprach am Abend von insgesamt rund 13 000 Menschen, denen über Korridore die Flucht gelungen sei. Ein GroÃteil davon entfalle auf die Stadt Sumy im Nordosten. Die Angaben aus Kiew berücksichtigen in der Regel die Flüchtlinge, die in eine andere ukrainische Region gebracht wurden. Das russische Ministerium machte keine Angaben, wohin Menschen aus Mariupol gebracht wurden.
Mehr als 4,5 Millionen Menschen würden aber immer noch in belagerten gröÃeren Städte der Ukraine zurückbleiben, behauptete das Ministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Es warf dem Nachbarland einmal mehr vor, die Schaffung von Fluchtkorridoren zu verhindern. Ãhnliche Vorwürfe erhebt Kiew gegenüber dem russischen Militär.
Seit mehr als drei Wochen sind nach Angaben Moskaus zudem fast 300 000 Menschen vor allem aus den Separatistengebieten Donezk und Luhansk in der Ostukraine nach Russland gebracht worden. Kremlchef Wladimir Putin hatte die selbst ernannten Volksrepubliken gegen internationalen Protest als unabhängig anerkannt.
20.40 Uhr: Schweiz schlieÃt sich EU-Sanktionen gegen Export von Luxusgütern nach Russland anDie Schweiz hat sich den jüngsten EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges angeschlossen und verbietet den Export von Luxusgütern in das Land. Die MaÃnahmen sollten in den kommenden Tagen in Kraft treten, erklärte die Schweizer Regierung am Freitag. Das Verbot könne einzelne Unternehmen hart treffen, räumte Bern ein. Die Schweiz ist vor allem für die Herstellung von Luxusuhren bekannt.
Uhren stehen an dritter Stelle der wichtigsten Schweizer Exportgüter. Russland importierte im vergangenen Jahr nach Branchenangaben Schweizer Uhren für insgesamt umgerechnet 250 Millionen Euro. Schweizer Luxus-Zeitmesser sind bei reichen Russen sehr beliebt, Präsident Wladimir Putin zeigt sich regelmäÃig mit Uhren berühmter Schweizer Marken am Handgelenk.
Mehrere groÃe Hersteller hatten ihre Exporte nach Russland bereits vor Verkündung der neuen Sanktionen eingestellt, darunter Rolex und die Swatch-Gruppe mit Marken wie Tissot, Omega und Breguet. Die Schweiz hatte angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ihre traditionelle Neutralität aufgegeben und sich den bisherigen EU-Sanktionswellen gegen Russland angeschlossen. Die jüngsten EU-Sanktionen verbieten unter anderem den Export von Champagner, Zigarren, Parfüm, Schmuck, Jachten und Luxuslimousinen nach Russland.
18.30 Uhr: Bundeswehr-Möglichkeiten für Waffenlieferungen an Ukraine erschöpftChristine Lambrecht (SPD) (hier im Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz) sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. (Archivfoto)
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. âDie Möglichkeiten über die Bundeswehr sind erschöpftâ, sagte Lambrecht im âInterview der Wocheâ des Deutschlandfunks, das am Sonntag ausgestrahlt wird. âWir loten aus, welche Möglichkeiten es darüber hinaus gibt.â Demnach laufen in der Bundesregierung nun Gespräche über den Kauf von Waffen für die Ukraine.
Wenn allerdings bei deutschen Unternehmen Waffen zur Lieferung an die Ukraine angekauft würden, sei das âkein Weg, der über das Verteidigungsministerium gehtâ, sagte Lambrecht. âDas ist dann ein Weg, der über das Wirtschaftsministerium geht, weil wir dann über Rüstungsexporte sprechen.â
Deutschland hatte nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine Waffenlieferungen beschlossen. Geliefert wurden 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ âStingerâ aus Bundeswehr-Beständen. Angekündigt wurde zudem die Abgabe von 2700 Flugabwehrraketen aus ehemaligen DDR-Beständen.
18.25 Uhr: Offenbar keine Todesopfer bei Angriff auf Theater in MariupolDer Angriff auf ein als Schutzraum für Zivilisten genutztes Theater in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol sorgte für Bestürzen. Obwohl das Wort âKinderâ klar sichtbar auf den Boden geschrieben worden war, war das Gebäude bombardiert worden. Nun gibt es ein Update: Nach Angaben der Stadtverwaltung hat es offenbar keine Todesopfer gegeben. Ein Mensch sei jedoch schwer verletzt worden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor gesagt, mehr als 130 Menschen seien aus den Trümmern des Theaters gerettet worden, hunderte weitere säÃen noch unter dem Schutt eingeschlossen.
17.35 Uhr: Thyssenkrupp-Stahlsparte plant wegen Kriegsfolgen KurzarbeitUm einen Stellenabbau in den Stahlwerken von Thyssenkrupp angesichts des Ukraine-Kriegs zu vermeiden, setzt der Betriebsrat laut einem Medienbericht auf Kurzarbeit. Mit dem Vorstand sei eine Einigung zum Thema Kurzarbeit erzielt worden, sagte der Gesamtbetriebsratschef von Thyssenkrupp Steel, Tekin Nasikkol, der âWestdeutschen Allgemeinen Zeitungâ (WAZ, Samstag). Die Vereinbarung stehe am 25. März im Arbeitnehmergremium zur Entscheidung.
Kurzarbeit werde im April kommen, âaber nicht sofortâ, sagte Nasikkol der Zeitung. Die Vereinbarung gelte für rund 17 000 Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel. Ausgenommen seien Tochterfirmen, darunter Electrical Steel in Gelsenkirchen sowie die Standorte Rasselstein und Hohenlimburg. Wie viele Beschäftigte bei Thyssenkrupp Steel in Kurzarbeit gehen, sei noch nicht klar, sagte der Gesamtbetriebsratschef. Wie lange die MaÃnahme angesichts des Krieges in der Ukraine erforderlich sei, lasse sich derzeit nicht seriös beantworten.
Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass er infolge des Krieges in der Ukraine mit einer âBeeinträchtigung der Geschäftsentwicklungâ rechnet. Es sei davon auszugehen, dass die globalen Störungen an verschiedenen Stellen der Lieferketten Folgen vor allem für die Stahl- und Autozuliefergeschäfte des Konzerns haben werden. Gegenläufige Entwicklungen im Werkstoffhandelsgeschäft, das von steigenden Rohstoff- und Materialpreisen profitiere, sowie eingeleitete GegenmaÃnahmen werden die Belastungen dem Unternehmen zufolge nicht voll kompensieren.
17.31 Uhr: Habeck reist nach Katar - Ziel mehr GaslieferungenUm die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu verringern, reist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Samstag nach Katar. Der Grünen-Politiker führt bis Sonntag in der Hauptstadt Doha politische Gespräche, auch ein Treffen mit dem Emir, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, ist geplant. Habeck wird begleitet von einer Wirtschaftsdelegation. Am Sonntag geht es weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), dort sind bis Montag Treffen mit mehreren Ministern vorgesehen.
Die Reise ist Teil der Bemühungen, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu verringern. Habeck war deswegen bereits in Norwegen. Katar ist einer der weltweit gröÃten Exporteure von Flüssiggas (LNG). Der allergröÃte Teil geht jedoch bisher nach Asien. In den Vereinigten Arabischen Emiraten geht es vor allem um grünen Wasserstoff. In den Gesprächen auf der Reise nach Katar und die VAE werde neben den Fragen der Wirtschaftsbeziehungen auch die Lage bei den Menschenrechten eine Rolle spielen, hieà es vom Ministerium.
17.10 Uhr: Twitter sperrt russischen Vize-UN-Botschafter nach Tweet über MariupolFoto: IMAGO / UPI Photo
Twitter hat nach Angaben des stellvertretenden russischen UN-Botschafters dessen Konto wegen missbräuchlicher Benutzung im Zuge des Ukraine-Krieges gesperrt. âDas ist sehr bedauerlich, und dies verdeutlicht, wie sehr alternative Sichtweisen und freie Presse und Informationsfreiheit von Twitter und in diesem Land (den USA) geschätzt werdenâ, sagte Dmitri Poljanski am Freitag in New York. Er kündigte an, ein Konto bei dem Dienst Telegram zu eröffnen.
Bei der Sperrung geht es Poljanski zufolge um einen seiner Tweets in der vergangenen Woche, in dem er UN-Generalsekretär António Guterres vorwirft, Falschinformationen zu verbreiten. Guterres hatte mitgeteilt, dass ein von Russland angegriffenes Gebäude in der ukrainischen Stadt Mariupol als Krankenhaus genutzt wurde. Moskau behauptet entgegen den UN-Informationen, dass die Geburtsklinik für militärische Zwecke umfunktioniert wurde. Poljanskis Twitterkonto gilt unter westlichen Diplomaten als russische Propagandaschleuder.
16.30 Uhr: Schnelle Chance auf Berufstätigkeit für Flüchtlinge in DeutschlandBundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will ukrainische Flüchtlinge schnell in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren. Es gebe in vielen Bereichen einen Arbeitskräftemangel, sagte Heil am Freitag im Fernsehsender âWeltâ. âEs muss Spracherwerb möglich sein. Es muss klar sein, dass Qualifikationen, die in der Ukraine erworben sind, hier auch anerkannt werden.â Das müsse zügig geklärt werden.
âInsgesamt habe ich den Eindruck, dass viele Menschen, die kommen, hier auch wissen, dass aufgrund der dramatischen Lage sie länger in Deutschland bleiben werdenâ, so Heil. Viele wollten auch arbeiten. Deutsche Unternehmen seien auch zur Beschäftigung der Betroffenen bereit, âweil sie sie brauchen könnenâ. Zugleich sagte Heil: âAber hier kommen jetzt nicht erstmal Arbeitskräfte. Es kommen Menschen aus der Not, die nicht freiwillig ihre Heimat verlassen.â Den Arbeitsmarktzugang hinzubekommen sei dennoch vernünftig.
14.45 Uhr: Bulgarien weist zehn russische Diplomaten wegen Spionagevorwürfen ausBulgarien hat erneut wegen Spionagevorwürfen zehn russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt. Ihre Tätigkeit sei unvereinbar mit der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen, hieà es am Freitag in einer Mitteilung des bulgarischen AuÃenministeriums. Der Schritt sei mit Regierungschef Kiril Petkow abgestimmt. Die Diplomaten müssen binnen 72 Stunden Bulgarien verlassen. Darüber wurde die russische Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, informiert.
Der einstige Ostblockstaat Bulgarien hat damit seit 2019 insgesamt 21 russische Diplomaten wegen Spionagetätigkeit zu unerwünschten Personen erklärt. Die neuen Vorwürfe an Russland erfolgten an dem Tag, als US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu einem zweitägigen Besuch in dem Land erwartet wurde. Das EU- und Nato-Land Bulgarien verurteilt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
13.45 Uhr: Kanzler Scholz lädt Joe Biden und weitere Regierungschef zu G7-Treffen einBundeskanzler Olaf Scholz hat die Gruppe wichtiger Industriestaaten (G7) am Donnerstag zu einem Gipfel eingeladen. Das Treffen finde âinsbesondere zur Lage der Ukraineâ und âeingebettetâ in die Gipfeltreffen von Nato und EU in Brüssel statt, sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Deutschland hat dieses Jahr den Vorsitz der G7-Gruppe inne.
Zu den Staats- und Regierungschef der G7 gehören unter anderem US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron.
Scholz werde am Donnerstag in Brüssel zunächst am Nato-Sondergipfel im Hauptquartier der Militärallianz teilnehmen, sagte Hoffmann. Auch der EU-Gipfel werde vom Ukraine-Krieg geprägt sein, erklärte sie.
12.30 Uhr: Mehr als zwei Millionen Ukraine-Flüchtlinge bereits in Polen angekommenSeit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine vor über drei Wochen haben bereits mehr als zwei Millionen Kriegsflüchtlinge die Grenze zum Nachbarland Polen überquert. Am Freitagmorgen habe die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine die Marke von zwei Millionen überschritten, teilte der polnische Grenzschutz im Onlinedienst Twitter mit. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder.
11.55 Uhr: Putins Spione ertappt â" sie spähten offenbar Angriffsziele in Berlin ausSchaurige Meldung: Laut âFocusâ wurden Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU ertappt. Sie sollen potenzielle Angriffsziele in Deutschland ausspioniert haben!
Das Bundesamt für Verfassungsschutz untersucht jetzt die Hintergründe, nach der Festnahme einer russischen Sabotage-Einheit vor zwei Wochen in der Ukraine. Im Gepäck dieser Spione wurden Aufzeichnungen und Koordinaten entdeckt, die zu der sächsischen Gemeinde Markersdorf sowie zu Punkten in Berlin-Tegel und Berlin-Wilmersdorf führten. Die möglichen Sabotage-Angriffsziele sollen Gebäude der Bundesnetzagentur sein, wie der âFocusâ weiter meldet.
Putins Spione nehmen offenbar Deutschland ins Visier.
Foto: picture alliance/dpa/POOL Sputnik Kremlin via AP | Alexei Nikolsky, IMAGO / Panthermedia
+++ Ukraine-Krieg: Was âArnieâ hier tut, bringt Putin in ernste Schwierigkeiten +++
Bereits zuvor gab es Berichte, wonach es bis zu 2000 russische Agenten in Deutschland geben soll.
11.20 Uhr: Minister Ãzdemir bittet Deutsche um Fleischverzicht â" âBeitrag gegen PutinâWeil der Ãberfall auf die Ukraine als eine âKornkammer der Weltâ auch massive Auswirkungen auf die globale Getreideversorgung hat, befürchtet Agrarminister Cem Ãzdemir Hungersnöte in Afrika. In diesem Zusammenhang ruft er die Deutschen zum Fleischverzicht auf.
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Weitere Nachrichten zum Ukraine-Krieg:
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Ãzdemir im âSpiegelâ-Interview: âWeniger Fleisch zu essen wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Bewusst einzukaufen und weniger Lebensmittel wegzuschmeiÃen genauso. Und grundsätzlich ist ein System nicht nachhaltig, in dem 60 Prozent des Getreides in den Futtertrögen landen, wie in Deutschland. Das ist nicht tragbar und funktioniert nicht im globalen Kontext.â
11.10 Uhr: Kanzler Scholz telefoniert mit Putin â" der schiebt Schuld auf UkraineKanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag erneut einen raschen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gefordert, teilte sein Sprecher Steffen Hebestreit mit.
Putin warf der Ukraine nach Kreml-Angaben in dem Telefonat vor, die Verhandlungen zu verschleppen, âindem es neue unrealistische Vorschläge unterbreitetâ, teilte der Kreml nach dem Telefonat mit Scholz mit. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Telefongespräche zwischen Putin und Scholz als âhartâ, fügte aber hinzu, dass solche Kontakte weiterhin notwendig seien.
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