21.03.2022
Der Druck auf Putins angebliche Geliebte Alina Kabajewa wächst. Mit einer Petition bei Change.org fordern Bürger aus Russland, Belarus und der Ukraine von der Schweiz, die ehemalige Profisportlerin, "die eine persönliche Favoritin des wahnsinnigen Diktators und Kriegsverbrechers Putin ist," des Landes zu verweisen. Die Schweiz habe erstmals in der modernen Geschichte seine Neutralität gebrochen und sich den Sanktionen gegen Putin und sein Umfeld angeschlossen. "Und jetzt versteckt sich innerhalb der Grenzen eures Staates seine Favoritin mit ihren Kindern. Wir wollen Sie daran erinnern, dass Frau Alina Kabajeva nicht eine einfache Frau ist, die sich durch die Verbindung mit dem russischen Diktator befleckt hat, sondern auch eine Verbrecherin gegen die Menschlichkeit ist", heißt es in der Petition weiter., die mit dem Aufruf endet: "Bitte vereinen Sie 'Eva Braun' mit ihrem 'Führer!'" Gerüchten zufolge soll Kabajewa, die auch mal in der Duma saß, die Schweizer Staatsbürger schaft haben.
+++ 08:41 Göring-Eckardt: Geld für Flüchtlinge wird da sein +++Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, geht von einer baldigen Einigung aus, was die Finanzierung für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine betrifft. "Dass das Geld am Ende da sein wird und da sein muss, das ist klar", sagte Göring-Eckardt im "ntv-Frühstart". Göring-Eckardt spricht sich zudem für eine schnelle Integration der Menschen im deutschen Arbeitsmarkt aus: "Ich würde mir sehr wünschen, dass Ukrainerinnen, die hierherkommen und eine pädagogische Ausbildung haben, sofort da eingesetzt werden."
+++ 08:28 CDU: Scholz soll Schröder auf Sanktionsliste setzen +++In der CDU wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, Altkanzler Gerhard Schröder wegen seiner Tätigkeiten für russische Konzerne auf die EU-Sanktionsliste zu setzen, damit seine Konten eingefroren werden. Scholz müsse dafür sorgen, dass "auch Schröder sanktioniert wird, der von Putin höchstpersönlich in führende Positionen im russischen Energiesektor platziert wurde und der Hunderttausende Euro dafür kassiert, die Interessen des Kriegstreibers Putin zu vertreten", sagt der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Michael Brand, dem "Tagesspiegel". Die Bundesregierung lehnt das bisher ab, obwohl Schröder sich weigert, sich klar von Wladimir Putin zu distanzieren und seine Aufsichtsratsmandate abzugeben.
+++ 08:19 Wieder höhere Flüchtlingszahlen in Berlin erwartet +++Die Zahl ukrainischer Kriegsflüchtlinge, die Berlin täglich erreichen, könnte aus Sicht des Koordinators für die Unterbringung, Albrecht Broemme, wieder steigen. "Wir hatten schon bis zu 10.000 am Tag. Damit werden wir fertig werden", sagt Broemme im RBB. "Wir müssen aber auch damit rechnen, mit 20.000 Flüchtlingen am Tag fertig zu werden." Derzeit kommen nach Broemmes Worten täglich ein Drittel weniger Ukrainer in Berlin an als noch vor Tagen. Zum einen gebe es eine Umverteilung in Polen und auf andere deutsche Städte. Zum anderen seien Fluchtwege wegen Beschusses schwer passierbar. "Es gibt einen Rückstau."
+++ 08:14 Selenskyj dankt Kunis und Kutcher +++Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankt sich bei Mila Kunis und ihrem Mann Ashton Kutcher für ihre Unterstützung. "Beeindruckt von ihrer Entschlossenheit. Sie inspirieren die Welt", schreibt der 44-Jährige bei Twitter. Dazu postet Selenskyj ein Foto, das ein Videotelefonat mit ihm und dem Schauspielerpaar zeigt. Kunis und Kutcher hatten Anfang März zu Spenden für humanitäre Hilfe für die Ukraine aufgerufen. Ziel ihrer Spendenaktion waren 30 Millionen US-Dollar, laut Selenskyj wurden rund 35 Millionen US-Dollar gesammelt. Der Präsident würdigt das Engagement der Schauspieler: Sie seien unter den Ersten gewesen, "die auf unsere Trauer reagierten".
+++ 07:57 Ukrainischer Zivilschutz: Keine Gefahr nach Ammoniak-Austritt +++Nach dem Austritt von hochgiftigem Ammoniak aus einem Chemiewerk in der ukrainischen Stadt Sumy besteht nach Darstellung der Behörden keine Gefahr für die Bevölkerung. Das teilt der staatliche Zivilschutzbei Telegram mit und spricht von einem "leichten Ammoniak-Austritt". Durch Beschuss sei ein Tank beschädigt worden. Die betroffene Stelle sei abgedichtet worden. Den Angaben zufolge wurde ein Mitarbeiter des Unternehmens verletzt.
+++ 07:54 Größter russischer Autobauer stoppt teilweise Produktion +++Russlands größter Autobauer Avtovaz stoppt wegen eines Mangels an Elektrobauteilen in dieser Woche teilweise die Produktion. Dies gelte bis Freitag, teilt das Unternehmen mit. Avtovaz hat bereits in diesem Monat wegen Engpässen bei Elektrokomponenten seine Werke in Togliatti und Ischewsk zeitweise stillgelegt. An dem Unternehmen hält der französische Autobauer Renault einen Mehrheitsanteil.
+++ 07:49 Kiew: Russland setzt weniger Flugzeuge ein +++Nach Beobachtung der ukrainischen Armee setzt Russland weniger Flugzeuge über dem Kriegsgebiet ein. Die Intensität des Einsatzes bemannter Flugzeuge des "Gegners" nehme ab, teilt das ukrainische Militär mit. Um die Wirksamkeit von Raketen- und Bombenangriffen zu beurteilen, setze die russische Armee Drohnen ein. Nach Angaben Kiews wurden am Sonntag ein russisches Flugzeug, vier Drohnen und zwei Marschflugkörper bei Angriffen zerstört.
+++ 07:34 Gestoppte russische Züge - "Belarus ist ein Land von Partisanen" +++In Belarus kommt es offenbar zu Sabotageaktionen gegen russische Truppen. Laut Franak Viatschorka, einem Berater der belarussischen Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, ist Belarus "ein Land von Partisanen. Unsere Helden stoppen russische Züge, beschädigen russische Ausrüstung, verteilen Flugblätter, um belarussische Truppen daran zu hindern, in die Ukraine einzumarschieren", schreibt er auf Twitter. Und weiter: "Die Ukraine wird sich durchsetzen, Belarus wird auch befreit werden." Am Samstag hatte sich schon der Vorsitzende der ukrainischen Eisenbahnen, Olexander Kamyschin, bei Kollegen in Belarus für eine Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Belarus und der Ukraine bedankt.
+++ 07:18 Seit Kriegsbeginn mehr als 15.000 Demonstranten in Russland festgenommen +++Seit dem Überfall auf die Ukraine werden in Russland Tausende Menschen, die gegen den Krieg demonstrieren, festgenommen. Wie die Organisation OWD-Info mitteilt, wurden seit dem 24. Februar mehr als 15.000 Menschen festgesetzt. Einige Demonstranten seien bereits mehrfach festgenommen worden, schreibt die Organisation. Es komme zum Teil zu Geldstrafen und Verhaftungen. Auch gestern kam es wieder in mehreren Städten zu Festnahmen. Mahnwachen gab es demnach vor allem in Moskau und St. Petersburg.
+++ 06:54 Lindner will "Schocks abfedern" +++Bundesfinanzminister Christian Lindner warnt vor überzogenen Erwartungen an den Staat wegen des Kriegs in der Ukraine. "Klar ist: Wir werden reagieren", sagt der FDP-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen". Deshalb werde er demnächst einen Haushalt vorlegen, der die Folgen der Ukraine-Krise enthalten werde. Er könne versichern, "dass wir Schocks abfedern und Menschen vor dem Verlust ihrer Existenz schützen werden". Der Staat habe dazu die Möglichkeiten. Lindner macht zugleich deutlich: "Langfristig ist realistischerweise klar, dass der Staat einen allgemeinen Verlust an Wohlstand, der sich aus steigenden Weltmarktpreisen für Energieimporte ergibt, ebenso wenig ausgleichen kann wie das individuelle unternehmerische Risiko."
+++ 06:38 EU berät heute über militärische und humanitäre Hilfe +++Mit dem Krieg in der Ukraine befassen sich heute in Brüssel die Außen- und Verteidigungsminister der Europäischen Union ab 9.30 Uhr. Dabei geht es um weitere humanitäre wie militärische Hilfe für die Ukraine sowie die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge. Vorgesehen dazu ist ein Austausch mit dem ukrainischen Nachbarland Moldau. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will dem Vernehmen nach ihren Aufruf erneuern, Schlupflöcher in den Sanktionen gegen Russland zu schließen.
+++ 06:17 UN-Vollversammlung soll über humanitäre Resolution abstimmen +++Die Vollversammlung der Vereinten Nationen soll in Kürze über eine weitere Resolution im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine abstimmen. Eine entsprechende Beschlussvorlage mit dem Namen "humanitäre Folgen der Aggression gegen die Ukraine" wird unter den 193 Mitgliedern des größten UN-Gremiums verteilt. Es wird mit breiter Zustimmung bei einer noch anzusetzenden Abstimmung in den kommenden Tagen gerechnet. Ziel ist Diplomaten zufolge, dass wie Anfang März bei einer Resolution in der Vollversammlung erneut mindestens 141 Ja-Stimmen erreicht werden.
+++ 06:05 Fünf Schiffe mit Getreide aus Berdjansk "verschwunden" +++Aus dem Hafen der Stadt Berdjansk sind nach Berichten des ukrainischen Militärs fünf mit Getreide beladene Schiffe "verschwunden". Die mit mehreren Zehntausend Tonnen beladenen Frachter seien von russischen Schleppern aus dem Hafen bugsiert worden und in unbekannter Richtung weggefahren, berichtet die "Ukrajinska Prawda". Das vom russischen Militär kontrollierte Berdjansk liegt am Asowschen Meer, unweit der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol.
+++ 05:57 Selenskyj will Friedensgespräche in Jerusalem +++Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet Jerusalem als den "richtigen Ort, um Frieden zu finden". In einem auf Telegram veröffentlichten Video verweist der Staatschef auf die Vermittlerrolle Israels im Krieg mit Russland. Selenskyj hatte zuvor Israel aufgefordert, eine "Wahl" zwischen Russland und der Ukraine zu treffen. Bislang hatte sich Israel um gute Beziehungen zu beiden Regierungen bemüht.
+++ 05:16 Frankreich friert russisches Vermögen von 850 Millionen Euro ein +++Frankreich hat Vermögen russischer Oligarchen im Wert von rund 850 Millionen eingefroren und festgesetzt. Man habe Immobilien im Wert von 539 Millionen Euro blockiert, sagt der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire dem Radiosender RTL. Zudem seien 150 Millionen Euro auf Privatkonten französischer Banken eingefroren sowie zwei Jachten im Wert von 150 Millionen Euro festgesetzt worden, präzisiert Le Maire weiter. Frankreich hat im Zusammenhang mit den EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen oder Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin eine Taskforce gegründet. Deren Aufgabe ist es, Vermögenswerte in Frankreich ausfindig zu machen und die Eigentümer von Bankkonten, Luxusvillen und Jachten zu identifizieren. Aufgrund der vielen Briefkastenfirmen, die ihre Identität verbergen, ist das ein kompliziertes Unterfangen.
+++ 04:32 Ammoniak im Chemiewerk in Sumy ausgetreten +++In einem Chemiewerk in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ist aus noch unbekannter Ursache hochgiftiges Ammoniak ausgetreten. Der regionale Militärchef Dmytro Schywytzky schlägt unter anderem über Telegram Alarm und ruft alle Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Chemiewerk auf, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoss aufzusuchen, um nicht mit dem Ammoniak in Kontakt zu kommen. Das stark stechend riechende Gas ist leichter als Luft. Wie es zu dem Austritt in dem Chemiewerk "Sumychimprom" gekommen war, ist unklar. Das russische Militär hatte in der vergangenen Woche der Ukraine vorgeworfen, unter falscher Flagge einen Chemiewaffenangriff auf Zivilisten vorzubereiten.
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+++ 03:48 Mindestens vier Tote bei Angriffen in Kiew +++Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen von Kiew sind mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilt der örtliche Zivilschutz auf seiner Facebook-Seite mit. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden bei dem Angriff mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden, es sei ebenso wie eine Reihe von davor geparkten Autos in Flammen aufgegangen. "Rettungsmannschaften und Sanitäter sind bereits vor Ort", teilt Klitschko auf Telegram mit.
+++ 03:14 Biden reist am Freitag nach Polen +++US-Präsident Joe Biden will am Freitag nach Warschau reisen, um mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda über den Einmarsch Russlands in der Ukraine zu sprechen. "Der Präsident wird erörtern, wie die Vereinigten Staaten an der Seite unserer Verbündeten und Partner auf die humanitäre und menschenrechtliche Krise reagieren, die Russlands ungerechtfertigter und unprovozierter Krieg gegen die Ukraine ausgelöst hat", teilt das Weiße Haus mit.
+++ 02:44 Selenskyj: Unsere Soldaten helfen Russen zum Gericht Gottes +++In einer neuen Videobotschaft weist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die russischen Soldaten auf vermeintlich falsche Vorstellungen vom Verlauf ihrer Invasion hin. "Sie suchen weiterhin nach den imaginären Nazis, vor denen sie angeblich unsere Leute schützen wollten und sie können noch immer keine Ukrainer finden, die sie mit Blumen empfangen", so Selenskyj in dem Video, das am frühen Morgen auf Telegram veröffentlicht wurde. "Die russischen Militärs können den Weg nach Hause nicht finden, und deshalb helfen ihnen unsere Militärs auf dem Weg zum Gericht Gottes, vor dem sie alle nur die eine Strafe erhalten - den ewigen Keller, ewig im Bombenhagel, ewig ohne Nahrung, Wasser und Heizung." Dies sei die Strafe "für alles, was sie unseren Leuten angetan haben", fügt Selenskyj hinzu.
+++ 02:27 CSU warnt angesichts hoher Flüchtlingszahlen vor "Kontrollverlust" +++Die CSU warnt angesichts der weiter schnell steigenden Flüchtlingszahlen vor einem Kontrollverlust in Deutschland. "Die Bundesregierung muss endlich in den Aktionsmodus wechseln, eine konsequente Registrierung und Verteilung in Europa organisieren, den Schutz von Frauen und Kindern garantieren und die Integration ermöglichen", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Rheinischen Post". "Durch die mangelnde Handlungsbereitschaft der Bundesregierung droht bei steigenden Flüchtlingszahlen schnell der Kontrollverlust." Deutschland brauche schnellstens ein koordiniertes Flüchtlingsmanagement. "Unser Land muss darauf vorbereitet werden, dass binnen kürzester Zeit eine große Zahl an Menschen auf der Flucht aus der Ukraine aufgenommen werden."
+++ 02:04 Ramelow: Geflüchtete lassen sich auf dem Land besser betreuen +++Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow plädiert auch angesichts der Überlastung von Großstädten dafür, mehr Ukraine-Geflüchtete in die Provinz zu bringen. "Ich bin davon überzeugt, dass eine Betreuung von Geflüchteten im Nahbereich des ländlichen Raumes eher möglich ist als in der Anonymität der Städte", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir sollten deshalb möglichst viele Menschen möglichst schnell in die ländlichen Räume bringen. Außerdem müssen wir die Länder unterstützen, die am stärksten belastet sind. Vor allem Berlin ist weit über alle Grenzen gekommen."
+++ 01:36 Sloweniens Botschafter kehrt nach Kiew zurück +++Wenige Tage nach seinem Überraschungsbesuch in Kiew kündigt Sloweniens Regierungschef Janez Jansa die Rückkehr der Diplomaten seines Landes in die ukrainische Metropole an. Die Ukraine brauche direkte diplomatische Unterstützung, begründet Jansa am Sonntag die Entscheidung auf Twitter. "Wir arbeiten daran, dass auch die EU dasselbe tut." Sloweniens Botschafter und weiteres Botschaftspersonal, die Kiew wie viele andere Diplomaten mit Kriegsausbruch verlassen hatten, werden nach einem Bericht des slowenischen Fernsehens noch in dieser Woche zurückkehren. "Sie sind Freiwillige", betonte Jansa.
+++ 01:05 Kinobetreiber sammeln Spenden mit Klitschko-Film +++Mit einer Spendenaktion wollen Kinos in Deutschland den Menschen in der Ukraine helfen. Rund 480 Filmtheater hatten sich angemeldet, um den Film "Klitschko" über die beiden gleichnamigen Brüder zu zeigen. Die Ticketeinnahmen der bundesweiten Aktion am Sonntagabend sollen gespendet werden. "Die Hilfsbereitschaft der Kinos, konkret etwas zu tun, ist enorm", sagt der Geschäftsführer der Cineplex-Gruppe, Kim Ludolf Koch, vorab. Wladimir Klitschko und sein Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew ist, sind in der Ukraine geblieben, um ihr Land gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Der Film von 2011 erzähle von ihrer Kindheit in der Ukraine, von den ersten Erfolgen als Amateure, vom Umzug nach Deutschland bis hin zum Aufstieg zu internationalen Superstars des Boxsports.
+++ 00:42 Umkämpftes Mariupol: Ukraine lehnt Ultimatum zur Kapitulation ab +++Die ukrainische Führung lehnt hat ein vom russischen Militär gestelltes Ultimatum an die Verteidiger von Mariupol zur Kapitulation kategorisch ab "Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben", sagt Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk der "Ukrajinska Prawda". Dies sei der russischen Seite bereits übermittelt worden. Sie fordert vielmehr vom russischen Militär die Öffnung eines humanitären Korridors in die umkämpfte Hafenstadt am Asowschen Meer.
+++ 00:26 Ukraine und Russland nehmen Montagfrüh Verhandlungen wieder auf +++Unterhändler der Ukraine und Russlands wollen weiter verhandeln. Schon am Montagmorgen wollten die beiden Teams per Videoschalte die Gespräche aufnehmen, sagt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak der Agentur Unian. "Zuletzt haben Arbeitsgruppen beider Seiten intensiv gearbeitet." Die bisher letzten Friedensgespräche auf höherer Ebene waren am vergangenen Montag geführt worden. Nach Meinung Podoljaks könnten die Verhandlungen mit Moskau über ein Ende des Kriegs noch "mehrere Wochen" dauern. Allerdings gebe es inzwischen Anzeichen, dass Moskaus Position zuletzt "angemessener" und realistischer geworden sei.
+++ 23:49 In Kiew werden Explosionen gemeldet +++Am späten Abend haben mehrere Explosionen die ukrainische Hauptstadt Kiew erschüttert. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil im Westen der Metropole beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden. "Rettungsmannschaften und Sanitäter sind bereits vor Ort", teilt Klitschko auf Telegram mit. Nach ersten Erkenntnissen wurde bei dem Angriff mindestens ein Mensch getötet. "Wir warten auf genauere Informationen."
+++ 23:40 Österreich legt wegen hoher Energiepreise Milliardenhilfspaket auf +++Österreich will Haushalte und Firmen bei den hohen Energiekosten mit weiteren gut zwei Milliarden Euro entlasten. Unter anderem sollen Pendler, Landwirte und Handwerksbetriebe mit Freibeträgen, Abzügen bei der Steuer oder Rückerstattungen entlastet werden, wie Finanzminister Magnus Brunner und Umweltministerin Leonore Gewessler bekannt geben. Auch soll der öffentliche Verkehr billiger werden. Zudem werden Energieabgaben auf Erdgas und Strom gesenkt. Die meisten Bestimmungen sollen zunächst bis 30. Juni 2023 gelten.
+++ 23:31 Odessa registriert vermehrt russische Drohnen +++Die südukrainische Hafenstadt Odessa registriert den zunehmenden Einsatz russischer Drohnen über dem Stadtgebiet und in der Umgebung. "Es ist aber alles ruhig, es gab keine Angriffe", zitiert die "Ukrajinska Prawda" den Leiter der regionalen Militärverwaltung, Maxim Martschenko. Die Luftabwehr habe die Drohnen des Gegners unter Feuer genommen. "Der Abschuss einiger dieser Drohnen wurde bereits bestätigt", sagt Martschenko. Odessa ist vom Kriegsgeschehen bisher weitgehend verschont geblieben.
+++ 23:00 Russische Journalistin nach TV-Protest: "Russen stehen nicht hinter Putins Krieg" +++Marina Owssjannikowa, die russische TV-Journalistin, die während der Nachrichten im Staatsfernsehen mit einem Plakat gegen Russlands Krieg in der Ukraine protestiert hat, glaubt, dass Präsident Wladimir Putin bei seinem Angriff auf die Ukraine nicht die Rückendeckung der russischen Bevölkerung hat. Mit ihrer Aktion habe sie der Welt zeigen wollen, "dass Russen gegen den Krieg sind", sagt sie bei einer Videoschalte mit dem US-Sender ABC. Zugleich habe sie ihren Landsleuten deutlich machen wollen, dass sie angesichts der Propaganda "kritisch denken und die Informationen, die ihnen präsentiert werden, kritisch analysieren müssen". Die Menschen in Russland seien wirklich gegen den Krieg, so Owssjannikowa. "Es ist Putins Krieg, nicht der Krieg des russischen Volkes."Mehr dazu hier.
+++ 22:26 Ukraine: Mehr als 7000 Menschen aus umkämpften Gebieten herausgeholt +++Aus von Russland belagerten Gebieten sind nach ukrainischen Angaben im Laufe des Tages 7295 Menschen herausgebracht worden. Vier von sieben humanitären Korridoren hätten funktioniert, sagt die ukrainische Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk in einer Videobotschaft. Rund 4000 Menschen wurden demnach aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol nach Saporischschja gebracht. Weitere Evakuierungen habe es in der Region Kiew gegeben.
+++ 22:08 Polizei warnt vor "Fake-Video" von angeblichem Verbrechen durch Ukrainer +++Die Polizei warnt vor der Verbreitung eines "Fake-Videos" im Netz, in dem es um ein angebliches Verbrechen durch Ukrainer in Nordrhein-Westfalen geht. "Über das Internet wird derzeit ein Video verbreitet, in dem von einem Überfall auf einen 16-jährigen Jugendlichen im Bereich Euskirchen berichtet wird. Angeblich sei dieser von einer Gruppe Ukrainer zu Tode geprügelt worden", teilt die Bonner Polizei auf Twitter mit. Weiter heißt es: "Die Experten gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein absichtliches 'Fake-Video' handelt, das Hass schüren soll. Wir bitten, dieses Video nicht weiter zu verbreiten (...)."
+++ 21:56 Russland stellt Ultimatum: Ukrainische Truppen sollen Mariupol unbewaffnet verlassen +++Russland fordert ukrainische Truppen in Mariupol auf, die Waffen niederzulegen und die besonders schwer von Kämpfen betroffene Hafenstadt am Vormittag zu verlassen. Dazu solle zwischen 10 und 12 Uhr Moskauer Zeit (8 bis 10 Uhr MEZ) ein Korridor eingerichtet werden, teilt Generalmajor Michail Misinzew der russischen Staatsagentur Tass zufolge mit. Demzufolge schlägt Russland der Ukraine einen Plan vor, wonach alle bewaffneten Einheiten der Ukraine die Stadt "ohne Waffen und Munition auf der mit der Ukraine vereinbarten Route verlassen sollten". Russland besteht demnach auf eine "förmliche schriftliche Antwort" seitens der Ukraine zu den Vorschlägen bis Montagmorgen um 5 Uhr Moskauer Zeit (3 Uhr MEZ). Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine Reaktion auf die Pläne.
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