
Russland verstärkt nach "Moskwa"-Untergang Angriffe auf die Region Kiew
Russland verstärkt nach "Moskwa"-Untergang Angriffe auf die Region Kiew
Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland seine Angriffe auf die Region rings um die Hauptstadt Kiew verstärkt. Unter anderem wurde eine Rüstungsfabrik in Wyschnewe getroffen.
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");} ]]>Immer noch ist beim Ukraine-Krieg kein Ende oder gar ein Waffenstillstand in Sicht.
Während Russland der Ukraine weiterhin zusetzt und angreift, wehrt sich das Land unter Präsident Wolodymyr Selenskyj heftig und kann auch Erfolge gegen die russischen Streitkräfte verbuchen. Auch wenn Deutschland sich weiterhin mit Waffenlieferungen an die Ukraine schwer tut, hat die Bundesregierung nun erneut finanzielle Hilfe beschlossen.
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Sonntag, 17. April10.05 Uhr: Ex-AuÃenminister Gabriel verteidigt Steinmeier vor Melnyk und Selenskyi
Der ehemalige AuÃenminister und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel hat den amtierenden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verteidigt. Die Kritik des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk, Steinmeier habe in seiner aktiven Zeit als AuÃenminister "seit Jahrzehnten ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft", nennt Gabriel "wahrheitswidrig und böse", in einem langen Gastbeitrag für den "Spiegel".
Samstag, 16. April20.14 Uhr: Selenskyj: Ganze Welt muss wegen russischer Atomwaffen besorgt sein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einem russischen Einsatz von Atombomben gewarnt. âNicht nur ich - die ganze Welt, alle Länder müssen besorgt sein, denn es kann sich nicht um echte Informationen handeln, aber es kann die Wahrheit seinâ, sagte Selenskyj im Interview mit dem Sender CNN.
Selenskyj reagierte auf ÃuÃerungen des CIA-Chefs Bill Burns. Der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes hatte angesichts der militärischen Rückschlage für Russland in der Ukraine betont, dass die mögliche Bedrohung eines russischen Einsatzes taktischer Atombomben nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe.
Selenskyj sagte in dem am Samstag von dem US-Sender veröffentlichtem Interviewausschnitt weiter auf Englisch, dass für Russland Menschenleben nichts wert seien. Es gelte nun aber auch mit Blick auf chemische Waffen, keine Angst zu haben, sondern stattdessen bereit zu sein. âAber das ist keine Frage für die Ukraine, nicht nur für die Ukraine, sondern für die ganze Welt, denke ichâ, so Selenskyj weiter. Das gesamte Interview sollte am Sonntag ausgestrahlt werden.
Unter taktischen Atomwaffen oder nuklearen Gefechtsfeldwaffen versteht man Kernwaffen, deren Wirkungskreis und Sprengkraft deutlich geringer ist als bei strategischen Atomwaffen, die über einen Kontinent hinaus eingesetzt werden können.
Die Sorge im Westen über mögliche Atomwaffenpläne Moskaus war gestiegen, nachdem Putin zum Auftakt des Kriegs in der Ukraine die russischen Abschreckungswaffen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen lieÃ. Zu diesen Waffen zählt Russland auch seine Atombomben.
19.50 Uhr: Ukrainischer Präsident will weder über Territorien noch Leute verhandeln
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem endgültige Aus der Gespräche mit Moskau gedroht, sollte Russland die letzten ukrainischen Truppen in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol âausschaltenâ. Für beide Seiten wäre das eine âSackgasse, denn wir verhandeln weder über unsere Territorien noch über unsere Leuteâ, sagte Selenskyj am Samstag der Nachrichten-Website Ukrainska Prawda.
Mariupol wird seit den ersten Tagen nach dem russischen Einmarschs am 24. Februar belagert. Inzwischen ist die einst über 400.000 Einwohner zählende Stadt weitgehend zerstört, die humanitäre Lage ist katastrophal. Selenskyj sprach kürzlich von âzehntausendenâ Toten durch die Belagerung. Am Samstag warf er Russland erneut vor, keine Fluchtkorridore zuzulassen.
Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte Mitte der Woche erklärt, dass die russischen Truppen die volle Kontrolle über den Hafen von Mariupol erlangt hätten. Das Ministerium fügte hinzu, dass die ukrainischen Truppen eingekesselt und âder Möglichkeit zur Flucht beraubtâ worden seien. Die Lage sei âsehr schwierigâ, sagte Selenskyj am Samstag. âUm ehrlich zu sein, haben wir kein Vertrauen in die Verhandlungen über Mariupol.â
Mariupol ist etwa 55 Kilometer von der russischen Grenze und 85 Kilometer von der Separatistenhochburg Donezk entfernt. Es ist die gröÃte Stadt zwischen der von Russland annektierten Krim-Halbinsel und den pro-russischen Separatistengebieten. Mit einer Eroberung der Hafenstadt würden die russischen Truppen eine Landverbindung zwischen den beiden Gebieten herstellen und die Ukraine vom Asowschen Meer abschneiden.
10.34 Uhr: Kiew unter Beschuss - Klitschko warnt vor Rückkehr
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach offiziellen Angaben bei einem neuen russischen Angriff unter Beschuss geraten. Im Stadtteil Darnyzja gab es mehrere Explosionen, wie Bürgermeister Vitali Klitschko am Samstag im Nachrichtenkanal Telegram mitteilte. Das Viertel liegt im Südosten der Millionenstadt. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern. Rettungskräfte seien an Ort und Stelle, hieà es.
Klitschko appellierte an die Bevölkerung, Luftalarm der Behörden nicht zu ignorieren. In der ukrainischen Hauptstadt gibt es mehrfach täglich Luftalarm. Weil inzwischen auch Menschen, die vor den Angriffen geflüchtet waren, wieder nach Kiew zurückkehren, forderte der Bürgermeister, dies zu unterlassen und an sicheren Orten zu bleiben.
Freitag, 15. April21.50 Uhr: Scholz stockt Rüstungshilfe für Ukraine auf zwei Milliarden auf
Die Bundesregierung um Olaf Scholz hat am Freitagabend ein groÃes Finanzpaket geschürt, um die Ukraine zu unterstützen.
Demnach werden zwei Milliarden Euro für Militärhilfen bereit gestellt â" ein GroÃteil davon soll in die Ukraine flieÃen und für Militärgeräte ausgegeben werden. So seien allein 400 Millionen Euro für die âEuropean Peace Facilityâ, die Waffen für die Ukraine kauft. Dazu kämen Ausgaben für die Bundeswehr sowie Lieferungen an die Ukraine und Drittstaaten.
Finanzminister Christian Lindner bestätigte den Beschluss per Twitter: âDie Mittel kommen weit überwiegend der Ukraine zugute. Der Bundeskanzler hatte dies frühzeitig angefordert.â
Das Geld soll über den Ergänzungshaushalt bereit gestellt werden.
19.52 Uhr: Russisches Kriegsschiff âMoskwaâ durch Ukraine-Raketen untergegangen
Der Untergang des russischen Kriegsschiffes âMoskwaâ ist laut US-Behörden durch ukrainische Raketen verursacht worden. So sei das Flaggschiff von zwei Ukraine-Raketen des Typs âNeptunâ getroffen worden. Zuvor hatte das ukrainische Verteidigungsministeriums den Einschlag bestätigt.
Das russische Verteidigungsministerium hatte dagegen mitgeteilt, an Bord der âMoskwaâ war Munition detoniert und durch die anschlieÃende Explosion sei ein Brand entstanden, der wiederum den Rumpf des Schiffes beschädigte. Deshalb sei die âMoskwaâ am Donnerstagabend gesunken, als sie von einem Hafen abgeschleppt werden sollte.
18.00 Uhr: Russland verstärkt Angriffe auf Kiew und Mairupol
Nach Untergang des Kriegsschiffes âMoskwaâ hat Russland die Angriffe auf die Ukraine verstärkt. So wurde am Freitag eine Rüstungsfabrik in Kiew zerstört, in der Raketen vom Typ âNeptunâ hergestellt werden.
Auch eine Werkstatt nahe der Hauptstadt und ein Verwaltungsgebäude des Rüstungskomplexes Wisar sind laut eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP beschädigt.
Das russische Verteidiungsministerium hatte bereits am Donnerstag nach dem âMoskwaâ-Untergang erklärt, als Reaktion auf âterroristische Angriffeâ werde die Fabrik nahe Kiew mit Kalibr-Langstreckenraketen angegriffen.
In der Hafenstadt Mariupol kamen dagegen am Freitag Ãberschallbomben zum Einsatz, heiÃt es von Seiten der ukrainischen Regierung. Olexander Motusjanyk, Sprecher des Verteidigungsministeriums betonte dabei aber auch, Mariupol sei nicht vollständig von russischen Streitkräften eingenommen. Es gebe allerdings heftige Kämpfe, unter anderem im Hafengebiet und um ein Stahlwerk.
14.50 Uhr: Habeck ruft zum Energiesparen auf
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die Deutschen über Ostern zum Energiesparen aufgerufen. âDas schont den Geldbeutel und ärgert Putinâ, so der Grünen-Politiker. Auch wenn ein Energie-Embargo gegenüber Russland seitens der Regierung noch umstritten ist, bittet Habeck âjeden und jede, jetzt schon einen Beitrag zum Energiesparen zu leistenâ. Als Faustformel findet der Politiker: âZehn Prozent Einsparung gehen immerâ.
So sollen die Bürger über die Ostertage eher die Bahn oder das Rad nutzen: âJeder nicht gefahrene Kilometer ist ein Beitrag, um leichter von russischen Energielieferungen wegzukommen. Das Klima schützen wir obendrein.â
Der Wirtschaftsminister gab weitere Ratschläge für das persönliche Verhalten. âWenn man die Wohnung heizt und abends die Gardinen zuzieht, spart man bis zu fünf Prozent Energieâ, sagte er. âUnd wenn man die Raumtemperatur um ein Grad senkt, sind es rund sechs Prozent. Das ist vielleicht nicht ganz so gemütlich, aber man friert noch nicht.â
Eine Kampagne der Regierung zum Thema Energiesparen ist in Planung.
10.51 Uhr: CIA wegen möglicher Mini-Atomwaffen besorgt
Der CIA-Direktor Williams Burns ist aktuell sehr besorgt. Der Grund: Laut âBildâ gibt es Vermutungen darüber, dass Wladimir Putin im Ukraine-Krieg kleinere Atomwaffen einsetzen könnte. Allerdings, so betont Burns, gebe es ânicht viele praktische Beweiseâ für so ein Vorhaben.
Doch seine âmögliche Verzweiflungâ darüber, dass er einige militärische Rückschläge hinnhemen muss, könnte Russlands Machthaber Putin zum Einsatz âtaktischer Atomwaffen oder Atomwaffen mit geringer Reichweiteâ bewegen, heiÃt es weiter.
Ukraine: Hat Wladimir Putin vor, Mini-Atomwaffen einzusetzen?
Foto: ASSOCIATED PRESS / Sergey Guneev / dpa
07.22 Uhr: Ukraine drängt Scholz zu Entscheidung für Waffen â" Zoff in Koalition
Der ukrainische AuÃenminister Dmytro Kuleba fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz eine schnelle Zusage für weitere deutsche Waffenlieferungen. âIch hoffe, dass Scholz eine positive Entscheidung fälltâ, sagte Kuleba am Donnerstagabend in den ARD-âTagesthemenâ. Argumente gegen eine Lieferung der geforderten Waffen seien nicht stichhaltig. Aus Sicht Kulebas hätte der Krieg vermieden werden können, âwenn Deutschland früher Waffenlieferungen zugelassen hätteâ.
Die Ukraine stellt Scholz eine Forderung.
Deutschland hat bisher - soweit es bekannt ist - vor allem Panzerfäuste, Maschinengewehre und Luftabwehrraketen sowie Stahlhelme in die Ukraine geschickt. Bei der Frage nach schweren Waffen - dazu gehören etwa Panzer - reagierte Scholz bisher ausweichend.
Donnerstag, 14. April22.13 Uhr: Russisches Flaggschiff gesunken
Der angeschlagene russische Raketenkreuzer âMoskwaâ ist nach einem Bericht der Staatsagentur Tass gesunken. Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte sei am Donnerstag während eines Sturms untergegangen. Ukrainische Militärs hatten zuvor berichtet, das Schiff sei von einer Anti-Schiffs-Rakete getroffen worden.
21.52 Uhr: Selenskyi mit heftiger Anschuldigung an europäische Länder
In einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Deutschland und Ungarn scharf angegriffen. Beide Länder würden Bemühungen um ein Energieembargo blockieren. Länder, die aktuell noch russisches Ãl kaufen würden, würden ihr Geld mit dem Blut anderer Leute machen.
An den Energieexporten verdiene Russland 326 Milliarden Dollar in diesem Jahr. In den vergangenen Tagen wuchs in der Ukraine der Frust über die deutsche Regierung. "Einige unserer Freunde und Partner verstehen, dass wir jetzt in einer anderen Zeit leben, dass Energieimporte nicht mehr nur ein wirtschaftliches oder finanzielles Thema sind. Es geht dabei um das Ãberleben." Er betonte auch noch einmal eindrücklich, dass die Ukraine jetzt Waffenlieferungen brauche, um die russischen Angriffe abzuwehren.
20.15 Uhr: Ukrainisches Parlament stuft Russland als Terrorstaat ein
Das ukrainische Parlament hat Russland als Terrorstaat eingestuft und die Symbolik des als "Spezialoperation" bezeichneten russischen Angriffskrieges verboten. Für das Gesetz stimmten heute 354 Parlamentarier, schrieb der Abgeordnete Jaroslaw Schelesnjak auf seinem Telegram-Kanal. 226 Stimmen wären notwendig gewesen. "Die Russische Föderation ist ein Terrorstaat, eines der Ziele des politischen Regimes ist der staatliche Genozid des ukrainischen Volkes, die physische Auslöschung, die massenhafte Ermordung der Bürger der Ukraine", heiÃt es im Gesetz.
15.13 Uhr: Kiew sagte Steinmeier-Besuch aktiv bei deutscher Botschaft ab
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyi bestreitet, eine Anfrage von der deutschen Regierung aus Berlin für einen Besuch erhalten zu haben. Recherchen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND) zeichnen jedoch ein anderes Bild: So bekam die Deutsche Botschaft sogar eine schriftliche Absage aus Kiew.
Ukraine-Krieg: Kiew erteilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aus mehreren Gründen eine Absage für einen Besuch.
Foto: picture alliance/dpa
Demnach heiÃt es in dem Schreiben, dass man von ukrainischer Seite einen deutschen Besuch für substanzieller und akzeptabler halte, wenn er unabhängig von der Visite der Staatschefs Polen und der Baltenrepubliken an diesem Mittwoch stattfindet. Weitere Bedenken hatte der Kontaktmann aus Kiew wegen der Sicherheit und logistischen Bedenken.
AuÃerdem entschuldigte sich der Kontakt aus Kiew für die späte Mitteilung, die erst kurz vor dem geplanten Antritt der Reise einging.
10.02 Uhr: Angst vor GroÃangriff! Ukraine öffnet Fluchtkorridore wieder
Die ukrainische Regierung will die Fluchtkorridore in den unkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes wieder eröffnen und Einwohner evakuieren. Die stellvertretende Regierungschefin Iryna Wereschtschuk erklärte am Donnerstag auf Telegram: âFür heute sind neun humanitäre Korridore geplant.â
Am Mittwoch waren die Evakuierungen aus Sicherheitsgründen gestoppt worden â" die russischen Truppen verstieÃen âgegen internationales Rechtâ, die Lage sei zu gefährlich, hatte Wereschtschuk. So hatten die russischen Streitkräfte Busse blockiert und gegen Feuerpausen verstoÃen.
âDie humanitären Korridore in der Region Luhansk werden unter der Bedingung geöffnet, dass der Beschuss durch die Besatzungstruppen eingestellt wirdâ, gab Iryna Wereschtschuk daher am Donnerstag an.
Weil ein GroÃangriff durch Russland befürchtet wird, rufen ukrainische Behörden die Einwohner der Donbass-Region seit Tagen auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Mittwoch, 13. April20.10 Uhr: Russland droht mit Angriffen auf âEntscheidungszentrenâ in Kiew
Russland hat mit neuen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gedroht - für den Fall, dass die Ukraine weiter russisches Staatsgebiet attackiere. âWir sehen Sabotageversuche und Angriffe ukrainischer Truppen auf Objekte auf dem Gebiet der Russischen Föderationâ, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwochabend. âWenn solche Fälle andauern, werden die Streitkräfte der Russischen Föderation Entscheidungszentren angreifen, auch in Kiew, worauf die russische Armee bislang verzichtet hat.â
In den vergangenen Wochen hatte Moskau mehrfach vermeintliche Angriffe ukrainischer Truppen auf grenznahe russische Gebiete beklagt. Anfang April etwa gab es einen Luftangriff auf ein Ãllager in der GroÃstadt Belgorod. Aus der Ukraine gab es damals weder eine Bestätigung noch ein Dementi.
14.05 Uhr: Ist Belarus als nächster Staat dran? Lukaschenko: âWir sind nicht so dummâMachthaber Alexander Lukaschenko hat mutmaÃliche Pläne für einen Beitritt der Ex-Sowjetrepublik Belarus zu Russland zurückgewiesen. âWir sind mit Putin nicht so dumm, dass wir mit den alten Methoden arbeiten. Wir, das sage ich, errichten eine solche Einheit zwischen zwei unabhängigen Staaten, dass man von uns lernen wirdâ, sagte er am Mittwoch in Wladiwostok der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta zufolge.
Auch viele Menschen in den beiden Ländern, die bereits einen Unionsstaat aufbauen, befürchten, dass Russland das von ihm wirtschaftlich komplett abhängige Belarus annektieren könnte.
Im Gegensatz zu Lukaschenko schätzen internationale Politikbeobachter die Möglichkeit eines Anschlusses von Belarus an Russland als durchaus real ein. Seit der umstrittenen Präsidentenwahl 2020, bei der sich Lukaschenko ohne Anerkennung im Westen zum Sieger erklärte, geriet Minsk zunehmend in Abhängigkeit von Moskau. Inzwischen ist Belarus international fast völlig isoliert und finanziell, aber auch militärisch auf Russland angewiesen.
Autokratische Machthaber unter sich: Alexander Lukaschenko (links) und Wladimir Putin.
Foto: picture alliance/dpa | Sergei Chirikov
11.50 Uhr: Kehrtwende in Bundesregierung! Insider posaunt brisante Neuigkeit heraus
Viele fordern von der Bundesregierung schon länger, endlich schweres Kriegsgerät in die Ukraine zu liefern. Bisher schien besonders die SPD um Kanzler Olaf Scholz zu bremsen. Nun gibt es offenbar die Wende ei den Waffenlieferungen!
+++ Putin: Tiefschlag! Selenskyj demütigt ihn mit DIESEM Gefangenen +++
Der verteidigungspolitische Sprecher der FDP, Marcus Faber, erklärte am Mittwoch, dass Deutschland âjetzt schnell schweres Gerät in die Ukraine liefernâ werde. Er sei froh, dass seine FDP die Koalitionspartner davon überzeugen konnte.
Weiter schrieb Faber: âÃber die Fähigkeiten von und Ausbildungszeiten bei Marder, Biber und auch Leo habe ich mich bei der Bundeswehr in Litauen nochmal informiert. Es wird logistisch und zeitlich kein leichtes Unterfangen, aber wir fangen jetzt endlich an.â Der Biber ist ein Brückenlegepanzer, der Marder ist ein Schützenpanzer und der Leopard 2 ist ein Kampfpanzer.
Jedoch schränkte Faber kurz darauf auf Twitter wieder ein: âNatürlich muss das jetzt noch beschlossen und umgesetzt werden.â Doch wo ein geeinter Wille wäre, sei auch immer ein Weg.
Die Ampel will nun offenbar doch schweres Kriegsgerät wie Panzer in die Ukraine liefern.
Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool | Michele Tantussi
6.55 Uhr: Klitschko versucht nach Steinmeier-Eklat Wogen zu glätten â" âDeutschland ist Partner Nummer einsâ
Das deutsche Staatsoberhaupt ist nicht willkommen in der Ukraine: Der Eklat um die Abweisung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, schlägt hohe Wellen.
Nun versucht der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko die Wogen zu glätten. Klitschko, der vor kurzem selbst auf diplomatischer Mission in Berlin war, erklärte gegenüber âBild": âIch hoffe, dass der Besuch des Bundespräsidenten in Kiew nur aufgeschoben ist und in den kommenden Wochen nachgeholt werden kann.â
Zwar sagte der Bruder des Bürgermeisters von Kiews, dass Steinmeier als AuÃenminister in Bezug auf die Russlandpolitik âviele Fehlerâ gemacht habe, die der Ukraine âmassiv geschadetâ hätten. Jedoch habe der Bundespräsident diese öffentlich bekannt und sich entschuldigt. Klitschko halte es für â für dringend erforderlich, dass wir als Ukraine weiterhin Brücken nach Deutschland bauenâ.
Klitschko bezeichnete Deutschland als âPartner Nummer eins bei der finanziellen Hilfeâ. Das Land helfe Flüchtlingen und schicke nun mehr Waffen, auch wenn weitere benötigt werden.
Wladimir Klitschko und Frank-Walter Steinmeier.
Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld, picture alliance/dpa | Jens Büttner
6.20 Uhr: Ãber 335.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland registriert
Bis Dienstag registrierten die deutschen Behörden 335.578 Ukraine-Flüchtlinge. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar haben nach UN-Angaben bereits mehr als 4,5 Millionen Menschen das Land verlassen. Davon kamen mehr als 2,6 Millionen Menschen allein im benachbarten Polen an.
+++ Ukraine-Krieg: Wetter könnte Putins Pläne durchkreuzen +++
6 Uhr: Gas-Speicherstände weiter auf einem niedrigen Niveau
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sorgt sich um die niedrigen Füllstände in den deutschen Gasspeichern. Bei einem möglichen Gasembargo oder Lieferstopps durch Russland käme Deutschland mit den aktuellen Mengen und eingekauftem Flüssiggas nur bis zum Ende des Sommers oder Anfang des Herbstes, sagte Müller in der Sendung âFrühstartâ von RTL und ntv. âAber dann wären die Speicher richtig leer. Und das würden wir vor dem Winter nicht haben wollen.â
Müller rief Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Industrie erneut dazu auf, deutlich mehr Energie einzusparen als bisher. âAus Sicht der Speicherstände muss ich deutlich sagen: Jeder und jede ist aufgerufen, auch schon heute dazu beizutragen, Gas zu sparen. Alles, was heute einen Kubikmeter Gas spart, ist gut.â
+++ Ukraine-Botschafter Melnyk: Petition fordert seine Ausweisung â" er reagiert mit Seitenhieb gegen Deutschland +++
Derzeit gebe es keine Anzeichen dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin das Gas drossele, sagte der Netzagenturchef weiter. Russland erfülle seine Lieferverpflichtungen.
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