Die Milwaukee Bucks haben in den NBA-Play-offs eine gute Antwort gegeben und die Chicago Bulls mit 111:81 vom Parkett gefegt. Atlanta gab gegen Miami dank Trae Young ein Lebenszeichen ab, Phoenix führt gegen New Orleans wieder.

Matchwinner: Trae Young bescherte den Atlanta Hawks 4,4 Sekunden vor Schluss den Sieg gegen Miami. Getty Images
Die Bucks, die ihren Rhythmus in den ersten beiden Partien noch nicht gefunden hatten, legten in Chicago los wie die Feuerwehr und ließen das lautstarke United Center im ersten Play-off-Heimspiel der Bulls seit fünf Jahren schnell verstummen. Am Ende stand für den Serienmeister der 90er Jahre eine der höchsten Play-off-Heimniederlagen der Franchise-Geschichte.
Grayson Allen versenkte auf dem Weg zum klaren 111:81-Erfolg fünf Dreier und war mit 22 Punkten erfolgreichster Schütze beim amtierenden Meister. Superstar Giannis Antetokounmpo kam auf 18 Punkte, neun Assists und sieben Rebounds. Bobby Portis, der den verletzten Khris Middleton als Starter ersetzte, verbuchte 18 Zähler und 16 Rebounds.
Middleton hatte sich bei der Niederlage in Spiel 2 am linken Knie verletzt und wird wohl zumindest für den Rest der Serie fehlen, die am Sonntag in Chicago weitergeht. Bei den Bulls (Nikola Vucevic: 18 Punkte) kam DeMar DeRozan, der am Mittwoch noch 41 Punkte erzielt hatte, nicht zur Entfaltung (am Ende nur 11).
Verdächtiges Paket sorgt für Verzögerung in AtlantaDie Atlanta Hawks konnten sich nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Serie gegen die Miami Heat auf ihren Allstar Trae Young verlassen. Sein Floater 4,4 Sekunden vor Schluss bescherte den Hawks einen 111:110-Erfolg und damit ein Lebenszeichen im Duell mit den topgesetzten Heat. "Ich hatte keinen Zweifel", sagte Young (24 Punkte) über den entscheidenden Wurf. Im Schlussviertel hatten die Hawks einen 16-Punkte-Rückstand aufgeholt. Miami musste am Ende ohne Point Guard Kyle Lowry auskommen, der im dritten Viertel wegen einer Oberschenkelblessur ausschied.
Der Spielbeginn hatte sich um 45 Minuten verzögert, weil in Nähe der Halle ein verdächtiges Paket gefunden worden war. Nach einer Überprüfung des Gegenstands auf Sprengstoffe gab es jedoch Entwarnung.
Paul übernimmt im Schlussviertel - Suns gewinnen auch ohne BookerWest-Primus Phoenix setzte sich auch ohne seinen verletzten Superstar Devin Booker mit 114:111 bei den New Orleans Pelicans durch. Dass die Suns in der Serie nun wieder mit 2:1 führen, haben sie Chris Paul zu verdanken, der 19 seiner 28 Punkte im Schlussviertel erzielte und insgesamt 14 Assists verteilte. Auch Deandre Ayton lieferte mit 28 Punkten und 17 Rebounds ab. Bei den Pelicans trumpften Brandon Ingram (34) und CJ McCollum (30) in der Offensive auf. Für Forward Jaxson Hayes war das Spiel im zweiten Viertel nach einem Rempler gegen Jae Crowder vorzeitig beendet.
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