Nach Einschätzung britischer Geheimdienste haben sich einige russische Einheiten nach schweren Verlusten in der Ukraine nach Belarus und Russland zurückgezogen, um Nachschub zu organisieren und sich neu aufzustellen.
Daran zeigten sich die Schwierigkeiten, die Russland bei seinem Vormarsch in der Ukraine habe, hieß es am Mittwochmorgen in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.
Die britische Militäraufklärung betrachtet die russische Offensive zur Einkesselung der ukrainischen Hauptstadt Kiew sogar als gescheitert. Die russische Ankündigung, den militärischen Druck auf Kiew zu senken, sowie Berichte über den Abzug russischer Truppen darauf ließen demnach darauf schließen, dass Russland seine Initiative in der Region verloren habe.
Britische Militärexperten hielten es nunmehr für "höchst wahrscheinlich", dass Russland seine Kampfkraft aus dem Norden der Ukraine in den Südosten des Landes verlege. Dort solle jetzt die Offensive in der Region Luhansk und Donezk verstärkt werden.
Der von Russland ausgegebene Fokus auf die Gebiete in der Ostukraine sei mutmaßlich "ein stillschweigendes Eingeständnis", dass Moskau Probleme haben, auf anderen Achsen Fortschritte zu erzielen.
Der teilweise Rückzug erhöhe zudem den Druck auf die im Land verbleibende russische Logistik. Man rechne damit, dass Moskau seine geschwächte Kampfstärke am Boden durch verstärkte Raketenangriffe kompensieren werde, hieß es weiter.

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Aktualisiert am 29.03.2022, 13:31 Uhr
Am 24. Februar hat Russland auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin mit einem breit angelegten Angriff auf die Ukraine begonnen. Nun geht der Krieg bereits in die fünfte Woche. Millionen Menschen sind auf der Flucht und immer mehr Städte in der Ukraine von den Kämpfen betroffen.
Die Lage im Überblick:Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die Anerkennung der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine verkündet.
Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es wohl Tausende Tote, wie viele Menschen bereits starben, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu. Nach Angaben der UN sind inzwischen mehr als 3,9 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen (Stand 20. März), vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Die Vereinten Nationen stellen sich auf die Versorgung von bis zu vier Millionen Flüchtlingen ein.
Die EU und die USA reagieren mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit schweren Waffen aus Bundeswehr- und NVA-Beständen. Dass die Nato in den Krieg eingreift, gilt bislang als ausgeschlossen.
Aktualisiert am 30.03.2022, 08:01 Uhr
Nach Verhandlungen kündigt Russland an, Kampfhandlungen zu reduzieren. Die Ukraine und der Westen sind nicht überzeugt. Vorschaubild: picture alliance
Die weiteren Meldungen des Tages Polens Grenzschutz zählt fast 2,37 Millionen Ukraine-Flüchtlinge09:59 Uhr: Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich fast 2,37 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht. Das teilte der polnische Grenzschutz am Mittwoch beim Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Allein am Dienstag waren es demnach rund 22.400 Menschen. Dies sei ein Anstieg um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vortag. Aus Polen in Richtung Ukraine hätten seit Kriegsbeginn am 24. Februar rund 377.000 Menschen die Grenze überquert.
Bei diesen Reisenden handelt es sich nach früheren Angaben des Grenzschutzes zum überwiegenden Teil um ukrainische Staatsbürger, die in ihr Heimatland zurückkehren. Viele Männer, aber auch Frauen, wollen sich dort den ukrainischen Truppen anschließen und gegen die russischen Truppen kämpfen. Andere kehren zurück, um sich um Kinder oder hilfsbedürftige Angehörige zu kümmern.
Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind. Die Ukraine - flächenmäßig das größte Land in Europa - hatte vor Beginn des russischen Angriffs mehr als 44 Millionen Einwohner. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze.

Interview Krieg in der Ukraine
Plötzliche Wende zugunsten der Ukraine? Militärexperte ist skeptisch von Marie Illner Kiew hofft am Mittwoch auf drei humanitäre Korridore in Südostukraine09:30 Uhr: Der ukrainischen Regierung zufolge sind für den heutigen Mittwoch drei humanitäre Korridore im Südosten des Landes geplant. Dabei handele es sich um Fluchtrouten aus den Städten Berdjansk am Asowschen Meer und Melitopol, teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk mit.
Dafür würden Busse in die umkämpften Städte fahren. Private Autos könnten sich der Buskolonne auf dem Rückweg anschließen. Zudem würden Hilfsgüter in die Städte gebracht. Zusätzlich sei ein Korridor für die Flucht von Zivilisten aus der Atomkraftwerksstadt Enerhodar nach Saporischschja vereinbart worden.
Wereschtschuk zufolge sind der russischen Delegation bei den Verhandlungen in Istanbul am Vortag Vorschläge für humanitäre Korridore für 97 Siedlungen in 9 Regionen übergeben worden.
Vor knapp fünf Wochen hat Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. UN-Angaben zufolge wurden mehr als 1.100 Zivilisten bereits getötet - die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher sein.
Bundesregierung ruft Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aus08:44 Uhr: Die Bundesregierung bereitet sich vor dem Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine auf eine erhebliche Verschlechterung der Gasversorgung vor. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rief deswegen am Mittwoch die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aus. Die Versorgungssicherheit sei weiter gewährleistet.
Mehr dazu lesen Sie hier: Bundesregierung ruft Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aus
Minister Heil: Müssen Flüchtlingen langfristige Perspektiven eröffnen07:51 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) rechnet damit, dass viele der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine länger in Deutschland bleiben werden. "Wir müssen realistisch sein: Die Zerstörung und die Länge des Krieges sind nicht vollständig absehbar", sagte Heil am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin".
"Viele werden länger hier bleiben." Das zeigten auch die Erfahrungen aus vorherigen Fluchtbewegungen - und deshalb müsse diesen Menschen eine längerfristige Perspektive in Deutschland eröffnet werden, konkret auf dem Arbeitsmarkt.
Konkret sprach Heil etwa die Anerkennung von Qualifikationen an. "Es kommen sehr, sehr viele Menschen zu uns, die auch eine gute Ausbildung haben. (...) Die Ausbildungssysteme sind nicht eins zu eins vergleichbar - da müssen wir schneller werden", sagte Heil.
Entscheidende Fragen seien: "Wie kriegen wir es hin, dass die nicht alle in Hilfstätigkeiten gedrängt werden? Und vor allen Dingen auch: Wie kriegen wir es hin, dass die Menschen, die so ein schweres Schicksal jetzt hinter sich haben, hier auch nicht ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen ausgesetzt sind?"
Heil trifft sich am Mittwoch mit Arbeitgebern und Gewerkschaften, um über praktische Fragen der Arbeitsmarktintegration ukrainischer Flüchtlinge zu beraten.

Analyse Krieg in der Ukraine
Putins Sturz oder Tod: Was dann passieren würde von Marie Illner USA warnen ihre Bürger vor willkürlichen Festnahmen in Russland07:02 Uhr: Die USA haben ihre Bürger vor willkürlichen Verhaftungen in Russland gewarnt. Das US-Außenministerium erklärte am Dienstag, es könne in Russland zu "Belästigung" und "willkürlicher Anwendung des örtlichen Rechts" durch russische Sicherheitskräfte kommen. Die Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, da die US-Basketballspielerin Brittney Griner seit über einem Monat in Russland festgehalten wird.
Griner war am 17. Februar auf einem Flughafen bei Moskau mit "Vaporizern und einer Flüssigkeit mit einem besonderen Geruch" nach Cannabisöl aufgegriffen worden, wie der russische Zoll mitgeteilt hatte. Der Sportlerin, die als eine der besten Spielerinnen der Welt gilt, drohen bis zu zehn Jahre Haft. Sie wurde in eine Haftanstalt eingewiesen, die sie aufgrund eines Gerichtsbeschlusses nicht vor dem 19. Mai verlassen darf.
Die Festnahme der zweifachen Olympia-Gewinnerin und offen lesbischen Frau wurde erst nach zwei Wochen, am 5. März, öffentlich bekannt. In der Zwischenzeit waren russische Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert. Die USA hatten daraufhin umfangreiche Sanktionen gegen Moskau erlassen. Washington befürchtet, dass die Spielerin in dem Konflikt als Druckmittel eingesetzt werden könnte, und hatte sich in ihrem Fall bislang bedeckt gehalten.
Ukrainischer Botschafter wirft Russland "Täuschungsmanöver" vor06:25 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, hat die Ankündigung Russlands, seine Militäroperationen rund um die Städte Kiew und Tschernihiw stark zu reduzieren, als "Täuschungsmanöver" zurückgewiesen. "Wir glauben, diese 'versöhnliche' Rhetorik aus Moskau ist nichts anderes als Bluff und Nebelkerzen, um einerseits von der militärischen Blamage des Kreml in der Ukraine abzulenken", sagte Melnyk den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
"Andererseits geht es heute Putin auch darum, den Westen - auch Deutschland - in die Irre zu führen", sagte er weiter. Es gehe darum, Friedenswillen vorzutäuschen und dem Westen vorzugaukeln, dass die Ukraine sich auch ohne Unterstützung verteidigen könne. "Diese Zeit wird Russland nutzen, um seine Kräfte umzugruppieren, neue wehrpflichtige Soldaten zu schicken und logistischen Nachschub zu sichern."
Nach einer Annäherung bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul hatte Moskau als Zeichen des Entgegenkommens angekündigt, seine militärischen Aktivitäten in der Region Kiew und bei Tschernihiw im Norden "radikal" verringern zu wollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach daraufhin von "positiven" Signalen, versicherte aber, dass die Ukraine vorerst weiter kämpfen werde. Das US-Verteidigungsministerium reagierte mit großer Skepsis auf die russische Ankündigung.
Melnyk versicherte, dass Russlands Präsident Wladimir Putin sein Hauptziel, "die ukrainische Staatlichkeit zu eliminieren und Kiew einzunehmen oder zu zerstören", nicht aufgegeben habe. Er sprach sich erneut für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland aus.
"Vor allem das Moratorium auf Energie-Importe aus Russland soll unverzüglich eingeführt werden. Der Geldstrom – rund eine Milliarde Euro pro Tag - in die Putinsche Kriegskasse muss trockengelegt werden, um das Blutvergießen zu stoppen."
Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, forderte im Sender Bild Live den Abzug aller russischen Truppen als Basis für die weiteren Gespräche mit Russland. "Wir können über Normalisierung sprechen, wenn jeder russische Soldat aus unserem Land raus ist", sagte Klitschko dem TV-Sender. Der Ex-Boxweltmeister erklärte außerdem, dass die ukrainischen Soldaten "eine gute Antwort" auf die russischen Angriffe gegeben hätten und "den Mythos um die stärkste Armee der Welt vollkommen ruiniert" hätten.
Lawrow zu Gesprächen über Ukraine und Afghanistan in China gelandet05:37 Uhr: Zu seinem ersten Besuch in China seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist Außenminister Sergej Lawrow in Tunxi in der südostchinesischen Provinz Anhui eingetroffen. Anlass sind zweitägige Gespräche über die Entwicklung in Afghanistan, an denen auch Vertreter der USA, der Nachbarstaaten und der seit August herrschenden Taliban-Regierung teilnehmen. Wie die russische Staatsagentur Tass berichtete, plant Lawrow am Mittwoch schon Beratungen mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi.
China gibt Russland im Ukraine-Konflikt politisch Rückendeckung und weigert sich, die Invasion zu verurteilen. Vielmehr stellt Peking die USA und die Nato als Hauptverursacher der Krise dar. Die Spannungen überschatten das erweiterte Troika-Treffen zu Afghanistan, zu dem Gastgeber China neben Russland auch die USA und zusätzlich Pakistan eingeladen hat. Von US-Seite soll der amerikanische Sondergesandte für Afghanistan, Tom West, teilnehmen, hieß es aus Washington.
Außerdem gibt es ein Treffen der Außenminister der Nachbarstaaten Afghanistans, die dann auch mit der Taliban-Regierung zusammenkommen werden. Dazu reist der amtierende afghanische Außenminister Amir Chan Muttaki an. Weitere Teilnehmerländer sind Iran, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.
Innenministerium: 599 öffentliche Schutzräume in Deutschland04:50 Uhr: In Deutschland gibt es derzeit 599 öffentliche Schutzräume mit Platz für insgesamt 487.598 Menschen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die meisten Schutzräume gibt es demnach in Baden-Württemberg (220) und Bayern (156). Im Osten gibt es, bis auf Berlin, keine Räume.
Das Ministerium schreibt in seiner Antwort, neben den aufgeführten öffentlichen Schutzräumen böten auch viele U-Bahn-Stationen, Tiefgaragen sowie Kellerräume "aufgrund der in Deutschland im Allgemeinen flächendeckend vorhandenen soliden Bausubstanz einen guten Grundschutz". Mit Blick auf den Angriff Russlands auf die Ukraine wird aber eine gemeinsame Bestandsaufnahme des Zustands der vorhandenen Räume mit den Ländern und eine Prüfung des aktuellen Rückbaukonzepts angekündigt.
Nach dem Kalten Krieg war ein Rückbau beschlossen worden. Die bestehenden öffentlichen Schutzräume würden nach und nach aus der Zivilschutzbindung entlassen und stünden danach ihren Eigentümern zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung, heißt es dazu auf der Internetseite des zuständigen Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dessen Präsident Armin Schuster hatte kürzlich bereits eine Bestandsaufnahme und Konzepte angekündigt, wie künftig ein effektiver baulicher Bevölkerungsschutz aussehen könne.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Stephan Brandner, nannte es beschämend, dass im Ernstfall in den 599 Schutzräumen nicht einmal eine halbe Million Menschen Zuflucht finden würden. "Sämtliche Regierenden haben das Thema naiv über sehr lange Zeit vernachlässigt. Nun muss, ähnlich wie in vielen anderen Bereichen, viel Versäumtes aufgeholt werden, was viele Jahre dauern wird."

Krieg in der Ukraine
Steinmeier: Die Folgen des Kriegs werden auch Deutschland für lange Zeit treffen Experten: Putin profitiert von "Popularität" russischer Sportler04:16 Uhr: Sportler spielen nach Ansicht von Wissenschaftlern eine entscheidende Rolle im System des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Nach außen, aber noch viel wichtiger gegenüber seiner eigenen Bevölkerung, belegen die sportlichen Erfolge vermeintlich die Leistungsfähigkeit oder gar Überlegenheit des eigenen Staates und damit auch seines Oberhaupts", sagte Politikwissenschaftler Till Müller-Schoell von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Die Vorteile von Athleten seien "ihre Popularität, ihr positives Image und ihre tendenzielle Abhängigkeit", fügte Müller-Schoell hinzu. "Popularität und Image sind genau die Eigenschaften, die im günstigen Fall für Wladimir Putin auf ihn übertragen werden. Die Abhängigkeit reduziert das Risiko, dass doch Kritik geübt wird", sagte der Experte. Viele dürften nun noch mehr mit dem Staat verbunden sein, da sich viele Sponsoren distanziert haben.
Aus Bevölkerungssicht seien "Sportler oft 'welche von uns' und repräsentieren das Land", sagte Sportsoziologe Jan Haut von der Uni Wuppertal: "Wenn Politiker sich mit Sportlern zeigen, ist das immer eine Inszenierung von Volksnähe." Zuletzt hatte Putin bei einer Propaganda-Show in Moskau mehrere Sportler wie den Schwimmer Jewgeni Rylow und Eiskunstläuferin Wiktorija Sinizina auftreten lassen und das Jubiläum der Annexion der Krim 2014 gefeiert. Zugleich sollte der aktuelle Krieg in der Ukraine legitimiert werden.
Kiew sieht russischen Truppenabzug nur als Umgruppierung01:37 Uhr: Die ukrainische Militärführung betrachtet den Abzug russischer Truppen aus den Fronten nördlich von Kiew nur als Umgruppierung. Der "sogenannte Truppenabzug" sei eher eine Rotation von Einheiten, mit der die ukrainische Militärführung getäuscht werden solle, teilte der ukrainische Generalstab in der Nacht zum Mittwoch mit. Auch solle damit ein falsches Bild von dem angeblich eingestellten Plan zur Einkesselung Kiews geschaffen werden.
Das russische Militär habe einige Einheiten aus der Umgebung von Kiew und Tschernihiw abgezogen, hieß es in dem Lagebericht weiter. Doch gebe es Anzeichen, dass diese Einheiten an anderer Stelle im Osten der Ukraine eingesetzt werden sollen.
Nach neuen Friedensgesprächen mit der Ukraine hatte Russland am Dienstag zugesagt, seine Kampfhandlungen bei Kiew und Tschernihiw deutlich zurückzufahren.

Krieg in der Ukraine
Skepsis zu russischen Zusagen in der Ukraine - Die Nacht im Überblick vor 2 StundenMit Material von dpa, AFP, APA

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