Ukraine live: Bundeswehr plant Evakuierungsflug für verletzte Ukrainer


Die Bundeswehr hat am Montag ein Spezialflugzeug zum Transport von im Krieg verletzten Ukrainern nach Deutschland auf den Weg gebracht. Der Airbus A310 MedEvac startete am Morgen von Köln-Wahn aus ins südostpolnische Rzeszow, um dort Kinder und Erwachsene zur Behandlung nach Deutschland bringen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Das Flugzeug ist die fliegende Intensivstation der Luftwaffe. Verletzte werden in der Luft von Sanitätssoldaten weiterbehandelt. Es ist der erste Flug dieser Art seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. In der Vergangenheit waren aber bereits verwundete ukrainische Soldaten nach Deutschland gebracht worden. Die Stadt Rzeszow liegt rund 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

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Für Putin auf die Straße Alle Ereignisse im Liveticker 08:58 Uhr – Neuseeland unterstützt Ukraine mit Frachtflugzeug und weiterem Geld

Als Reaktion auf den russischen Angriffsk rieg in der Ukraine bringt Neuseeland indirekte Unterstützung für Kiew auf den Weg. Ihr Land entsende ein Transportflugzeug vom Typ Hercules C130 und ein 50-köpfiges Unterstützungsteam nach Europa, erklärte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Zudem werde Großbritannien 7,5 Millionen neuseeländische Dollar (4,7 Millionen Euro) zum Kauf von Waffen und Munition erhalten.

Insgesamt werde Neuseeland 13 Millionen neuseeländische Dollar zusätzlich für Militärhilfe und Unterstützung der Menschenrechte ausgeben, sagte sie weiter. Die Hercules werde in Europa zum Transport dringend benötigter Ausrüstung und Vorräte an wichtige Verteilungszentren eingesetzt. Direkt in die Ukraine werde sie nicht fliegen, da das meiste militärische Gerät auf dem Landweg dorthin geliefert werde.

08:45 Uhr – EU-Beauftragter Borrell erwartet massive russische Angriffe im Osten

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erwartet massive Angriffe russischer Truppen in der Ostukraine. Russland sammele dort seine Truppen, sagt Borrell vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg. Er setzt sich für weitere Waffenlieferungen der EU-Staaten ein. „Sanktionen sind immer auf dem Tisch", fügt er hinzu. Borrell, der vergangene Woche mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die ukrainische Hauptstadt besuchte, sagt: „Sie können nach Kiew reisen." Die EU habe ihre Vertretung in Kiew wieder geöffnet.

07:51 Uhr – Großbritannien warnt vor Einsatz von Phosphor-Munition in Mariupol

Der britische Militärgeheimdienst warnt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London davor, dass Russland bei seinen Angriffen auf die südostukrainische Hafenstadt Mariupol auch Phosphormunition einsetzen könnte. Die Möglichkeit dafür habe sich erhöht, da Russland solche Munition bereits in der Region Donezk eingesetzt habe. Der Beschuss in Donezk und der Nachbarregion Luhansk sei unterdessen weitergegangen. Ukrainische Truppen hätten mehrere Angri ffe abgewehrt und dabei russische Panzer, Fahrzeuge und Artillerieausrüstung zerstört.

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Die kanadische Regierung unterstützt die Ukraine nach Angaben von Premierminister Justin Trudeau bei Anstrengungen zur Dokumentation von Kriegsverbrechen. Der russische Präsident Wladimir Putin sei verantwortlich, sagte er. „Es ist klar, dass Putin systematisch auf Zivilisten abzielt, ob es sich um Krankenhäuser, Bahnhöfe oder Entbindungsstationen handelt."

Kanadische Ermittler „bauen den Fall auf, damit die Menschen erkennen, dass dies nicht nur ein schrecklicher Fehler war, die Souveränität eines anderen Landes anzugreifen und massive globale Instabilität zu verursachen, die sich auf die Energie- und Lebensmittelpreise auf der ganzen Welt auswirkt", sondern es handele sich auch um eine Serie von Kriegsverbrechen, die Putin vorsätzlich begehe, „für die er zur Rechenschaft gezogen werden muss", sagte Trudeau.

06:27 Uhr – Bafin entzieht russischer VTB Kontrolle über deutsche Tochter

Die deutsche Bankenaufsicht hat der russische n VTB Bank aufgrund der jüngsten Sanktionen der Europäischen Union die Kontrolle über ihre deutsche Tochter entzogen. Damit ist die VTB Bank Europe SE von den Sanktionen gegen die Muttergesellschaft nicht betroffen und kann weiter ihr Geschäft betreiben, teilte die Bafin am Sonntag mit.

Damit darf die VTB ihre Stimmrechte bei der VTB Europe nicht mehr ausüben, und die Geschäftsleitung der VTB Europe keine Weisungen mehr aus Moskau befolgen, teilte die Bafin mit. Grundlage sei, dass die VTB Bank wegen der Sanktionen „nicht mehr als zuverlässig im Sinne des Kreditwesengesetzes anzusehen" sei. Zahlungen oder Vermögensverschiebungen waren schon früher untersagt worden.

„Einleger können weiterhin frei über ihr Geld verfügen und Schuldner können ihre Kredite mit Zins und Tilgung bedienen", hieß es in der Mitteilung der Bafin. „Auch andere Gläubiger der Bank dürfen – soweit sie nicht selbst sanktioniert sind – entsprechend bedient werden und Za hlungen der Bank entgegennehmen." Die Abschirmung der Frankfurter Tochter von den Sanktionen ist wichtig für die Rückführung der Geschäftstätigkeit der Bank, die unter der Ägide von Bafin und Bundesbank seit einigen Wochen läuft. Laut Bafin ist „die Vermögens- und Liquiditätslage der VTB Bank Europe SE weiterhin geordnet".

06:24 Uhr EU-Kommissionschefin: Ukrainer gehören zur europäischen Familie

Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat den Ukrainern attestiert, zur „europäischen Familie" zu gehören. Dies sei „ohne jede Frage" der Fall, sagte sie dem US-Nachrichtensender CNN. Der Fragebogen der Europäischen Union, den sie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während ihres Besuchs in Kiew übergeben habe, stelle einen wichtigen Schritt vorwärts dar.

Die Antworten der Ukraine würden sie in die Lage versetzen, zu entscheiden, ob sie das Land als EU-Beitrittskandidaten empfehle. Das Verfahren dauert für gewöhnlich Jah re. Von der Leyen hat jedoch erklärt, die Erwägung der Bewerbung der Ukraine könne lediglich Wochen in Anspruch nehmen.

03:13 Uhr – Minister schätzt Schäden in Ukraine auf eine Billion Dollar

Die Ukraine hat nach Schätzungen der Regierung durch die Invasion russischer Truppen bisher Schäden in Höhe von bis zu einer Trillion US-Dollar erlitten. Das sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister Olexander Griban am Sonntag bei einer Regierungssitzung, wie die Agentur Unian berichtete. Die Verluste seien schlicht „kolossal", die Aufstellung sei noch nicht vollständig. „Es sind Milliarden von Dollar an Schäden, möglicherweise bis zu einer Billion Dollar", sagte Griban, ohne seine Zahlenangaben näher zu belegen.

Die Summer ergebe sich aus Schäden an der Infrastruktur, dem Gesundheitswesen und im Bildungswesen. „Und dann gibt es noch weitere Ebenen der Verluste – staatliche, kommunale und private", setzte Griban die Auflistung fort. „Uns steht viel Arbeit am Wiederaufbau bevor."

Die ukrainische Regierung hatte erst am Sonntag erste Mittel für dringende Aufräum- und Reparaturarbeiten in den von russischer Besatzung befreiten Gebieten bereitgestellt. Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte in Kiew eine Summe von einer Milliarde Hrywnja (31,2 Millionen Euro) für dringende Reparaturen

01:55 Uhr – Finnland und Schweden schon im Sommer in Nato?

Finnland und Schweden sind bereit, schon in diesem Sommer der Nato beizutreten. Dies berichtet die britische Zeitung „The Times". Demnach sagten US-Beamte dem Blatt, die Nato-Mitgliedschaft der beiden nordischen Länder sei „ein Gesprächsthema und Gegenstand mehrerer Sitzungen" bei den Gesprächen zwischen den Nato-Außenministern in der vergangenen Woche gewesen. Daran hätten auch Schweden und Finnland teilgenommen. Russland habe mit dem Einmarsch in die Ukraine einen „massiven strategischen Fehler" begangen.

01:54 Uhr – Ehemalige UN-Ankläger in Del Ponte fordert Haftbefehl gegen Putin

Die ehemalige UN-Chefanklägerin Carla Del Ponte hat ihre Forderung nach einem internationalen Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin bekräftigt. Putin könne zwar erst vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden, wenn er nicht mehr im Amt sei, doch die Justiz habe Geduld, sagte die Juristin am Sonntag am Rande einer Literaturveranstaltung im Schweizer Ort Ascona. „Es gibt keine Verjährung für diese Verbrechen. Und Putin wird nicht ewig Präsident bleiben", sagte sie.

Die Schweizer Juristin Del Ponte war Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien und des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda. Außerdem war sie Teil einer UN-Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverstößen in Syrien. Nun sei es wichtig, Beweise für Kriegsverbrechen in der Ukraine zu sammeln, sagte Del Ponte. Sie kenne Putin schon lange. „Die Streubomben in Syrien wies en russische Zeichen auf. Ich will wissen, welche Zeichen die Streubomben in der Ukraine tragen", sagte sie.

00:01 Uhr – Ersatz russischen Gases durch Kohle unvermeidbar

Der Präsident des Umweltbundesamtes hält den Ersatz russischen Gases durch Kohle wegen des Ukraine-Kriegs für unvermeidbar. „Für kurze Zeit wird Kohle Gas ersetzen. Wichtig ist, dass insgesamt an den Klimazielen nicht gerüttelt wird", sagt Dirk Messner den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland laut Vorabbericht. Die zusätzlichen CO₂-Emissionen müssten dringend an anderer Stelle eingespart werden. Dies könne man mit Effizienz und Reformen etwa im Mobilitätsbereich, durch Sanierungsmaßnahmen im Gebäudesektor und durch zügigere Planungen und Genehmigungen von erneuerbaren Energieträgern erreichen. Der EU-Emissionshandel dürfe nicht aufgeweicht werden. Eine Steuersenkung auf Benzin hält Messner für falsch. „Der Klimawandel macht auch im Krieg nicht halt."

23:55 Uhr – R ussland droht mit rechtlichen Schritten gegen Sanktionen

Wenn der Westen einen Zahlungsausfall russischer Staatsanleihen erzwinge, werde Russland dies vor Gericht bringen, sagt Finanzminister Anton Siluanow der Zeitung „Iswestija". Russland plane in diesem Jahr keine Schuldenaufnahme an den heimischen und ausländischen Finanzmärkten, wird Siluanow zudem von russischen Medien zitiert.

22:55 Uhr – Wirtschaftsleistung der Ukraine halbiert sich fast

Die Wirtschaft der Ukraine wird nach Einschätzung der Weltbank in diesem Jahr um 45,1 Prozent einbrechen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands dürfte der Prognose zufolge um 11,2 Prozent schrumpfen.

22:30 Uhr – An Drohnen ausgebildete ukrainische Soldaten kehren aus USA zurück

Nach einer mehrmonatigen militärischen Ausbildung kehrt eine Gruppe ukrainischer Soldaten wieder aus den USA in ihre Heimat zurück. Sie seien nach einer Reihe taktischer Schulungen unter anderem auch an den amerikanischen Switchbla de-Drohnen ausgebildet worden, die vergangene Woche an das ukrainische Militär übergeben worden seien, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Sonntag.

Verteidigungsminister Lloyd Austin dankte den Soldaten vor der Abreise in einer Videoschalte für ihren Einsatz und versprach weitere Unterstützung und Hilfe der USA.

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Abkehr von Putins Blockade-Taktik? : Ukraine meldet russische Angriffe auf Asow-Stahlwerk in Mariupol