Stuttgart: Kretschmann: Putin für Kriegsverbrechen in Ukraine anklagen


Putin habe den Krieg in der Ukraine "sogar so begonnen, indem Wohnhäuser beschossen wurden", sagte Kretschmann. Er ist dafür den russischen Präsidenten anzuklagen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich dafür ausgesprochen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin für Kriegsverbrechen in der Ukraine vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag anzuklagen. "Der führt ja einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, das ist ja ganz offenkundig", sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in der Radiosendung SWR1 Leute. Putin habe den Krieg "sogar so begonnen, indem Wohnhäuser beschossen wurden", sagte Kretschmann. "Das ist eindeutig ein Kriegsverbrechen, und das gehört vor den Strafgerichtshof."

Zwei Techniker versuchen, das Internet in Butscha zu reparieren.

Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa

Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine Ende Februar wurden nach Angaben der UN nachweislich Hunderte Zivilisten getötet, in Dutzenden Städten wurden Wohnhäuser zerstört. Für besondere Empörung der internationalen Staatengemeinschaft sorgten zuletzt Gräueltaten, die aus dem Kiewer Vorort Butscha bekannt wurden. Nach dem Abzug russischer Truppen waren in Butscha viele Tote an Straßenrändern, in Kellern und in Häuserruinen entdeckt worden. (dpa)

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