Das Ukraine-Update am 16. April: Ukraine erobert 918 Orte zurück, Charkiw unter Beschuss: Was in der Nacht passiert ist
Das Ukraine-Update am 16. April: Ukraines Präsident Wolodmyr Selenskyj berichtet von großen Schäden in seinem Land. Russland warnt die USA vor "unvorhersehbaren Folgen" wegen Waffenlieferungen. Was in der Nacht passiert ist.
Das Ukraine-Update: Was in der Nacht passiert istDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sein Land in von russischen Einheiten verlassenen oder von dort vertriebenen Orten mit massiven Herausforderungen konfrontiert. Die Behörden setzten die Wiederherstellung des normalen Lebens dort fort, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft in der Nacht zu Samstag. Der Umfang der Arbeit in den 918 zurückeroberten Orten und Städten unterschiedlicher Größe sei „wirklich enorm".
Man führe Entminungen durch, stelle die Versorgung der Orte mit Strom, Wasser und Gas wieder her. Auch die Polizei, Post und lokale Behörden nähmen ihre Arbeit wieder auf. Zugverbindungen seien etwa in der Region Sumy im Nordosten des Landes wieder eingerichtet oder stünden etwa mit der Stadt Tschernihiw im Norden kurz vor der Wiederaufnahme.
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew bislang 2500 bis 3000 ukrainische Soldaten getötet worden. Das sagte Selenskyj laut Übersetzung dem US-Fernsehsender CNN in einem Interview. Selenskyj berichtete zudem von etwa 10.000 verletzten Soldaten auf ukrainischer Seite. Es sei schwer zu sagen, wie viele davon überleben werden. Die Verluste auf russischer Seite schätzte Selenskyj auf rund 20.000 Soldaten. Moskau sprach zuletzt von etwa 1350 getöteten Soldaten in den eigenen Reihen.
Unterdessen gehen die Kämpfe unverdrossen weiter. Bei einem Beschuss des Industriebezirks der ostukrainischen Metropole Charkiw sollen ukrainischen Angaben zufolge mindestens zehn Menschen getötet worden sein. Unter den Opfern sei ein sieben Monate altes Baby, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebietes Charkiw am Freitagabend auf Facebook mit. Mindestens 35 Menschen seien verletzt worden.
Russland hat wegen Waffenlieferungen an die Ukraine warnende Protestnoten an mehrere westliche Länder gesendet. Darunter seien auch die USA, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Agentur Interfax zufolge. Nach Angaben der US-Tageszeitung „Washington Post" warnt Moskau in dem Schreiben, dass solche Lieferungen „unvorhersehbare Folgen" haben könnten.
Die Ukraine hat die Antworten für einen Fragebogen für einen EU-Beitritt nach Angaben von Präsident Selenskyj fast fertig. 2Die Arbeit ist fast abgeschlossen, und wir werden die Antworten bald den Vertretern der Europäischen Union zur Verfügung stellen", sagte er in seiner Videobotschaft. Der Fragebogen gilt als Grundlage für Beitrittsgespräche.
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