Ukraine-Krieg: Wladimir Klitschko reist von Kiew nach Deutschland


Bisher harrten die Klitschko-Brüder in der umkämpften ukrainischen Hauptstadt aus. Nun reist Wladimir nach Deutschland, um für Unterstützung zu werben. Er trifft auch Wirtschaftsminister Habeck. 

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Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko ist mit einer Delegation aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Deutschland gereist. "Es sind Treffen mit hochrangigen Politikern für eine politische Unterstützung der Ukraine geplant", teilte sein Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew, am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Es gehe dabei um wirtschaftliche, humanitäre und militärische Hilfe für den von Russland angegriffenen Staat.

Klitschko trifft sich am Donnerstagmittag in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), wie eine Sprecherin bestätigte. Die Stadt Hannover teilte mit, Vitali Klitschko werde am Donnerstagnachmittag per Live-Schalte in einer Ratssitzung sprechen. Seine Ansprache soll auf Youtube übertragen werden.

"Brauchen dringend noch mehr humanitäre und militärische Unterstützung"

"Wir sind dankbar für die geleistete Hilfe, brauchen aber im Krieg gegen die russische Armee dringend sowohl noch mehr humanitäre als auch militärische Unterstützung", sagte Klitschko der "Bild". Nach Informationen der Zeitung soll der Ex-Boxer mindestens zwei Tage in Deutschland bleiben. Demnach hatte die Delegation um mehrere Gespräche mit verschiedenen Ministern gebeten.

Die Klitschko-Brüder sind Schlüsselfiguren des ukrainischen Widerstands gegen den russischen Angriffskrieg. Kiew steht seit Wochen unter russischem Beschuss. Der Kreml hatte vor wenigen Tagen angekündigt, Truppen aus der Hauptstadt abzuziehen. Der Westen zweifelt dies jedoch an. 

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